Die Fans sahen nicht nur ein spannendes Match, es hatte auch ein richtig gutes Niveau und war körperlich sehr Intensiv. Und auch spielerisch gab es viele Finessen, die den Volleyballsport ausmachen. Der Lohn in den entscheidenden Situationen war besonders viel Szenenapplaus. Beide Teams agierten jederzeit auf Augenhöhe. So lagen die Warnemünder im ersten Satz recht lange hinten, bekamen aber noch die Kurve, um ihn knapp mit 25:23 für sich zu entscheiden. Im zweiten Abschnitt sahen die Hausherren dann zunächst wie die Sieger aus. Aber Eimsbüttel wehrte sich bis zum Umfallen. Als das SVW-Team in der Endphase den Ball nicht im gegnerischen platzieren konnte, gab es mit dem 23:25-Satzverlust den 1:1-Ausgleich. Dann ein dritter Satz, der die Zuschauer von den Sitzen riss. In einem offenen Schlagabtausch wechselte die Führung ständig. Keine Mannschaft konnte sich groß absetzen. So gab es am Schluss insgesamt sechs Satzbälle, eher die Ostseestädter mit dem 32:30 die erforderlichen zwei Zähler für den Satzgewinn mehr auf ihrem Konto verbuchen konnten. Nach einem kurzen Durchatmen war dann Konzentration und Kraft gefragt, um den vierten Satz zu gewinnen. Von beiden hatte die Truppe um SVW-Trainer Christian Hinze am Ende mehr. Warnemünde holte sich mit 25:21 den Satz und so auch das Spiel. „Insgesamt hat meine Mannschaft sicher den einen oder anderen Fehler weniger gemacht und so letztendlich nicht unverdient gewonnen. Ansonsten war die Partie eine Werbung für den Volleyballsport. Und daran haben beide Mannschaften ihren Anteil. Aus meinem Team, das spielerisch und vor allem kämpferische eine geschlossen agierende Einheit bildete, möchte ich noch unseren Libero Max Schattschneider etwas hervorheben. Seine Annahmen waren ganz stark. Leider bekamen wir bei manch guten Angriffsaktionen den Ball einfach nicht tot“, meinte der Warnemünder Trainer in seiner ersten Einschätzung.
Das nächste Meisterschaftsspiel hat der SV Warnemünde am 23. Oktober beim VCO in Hamburg auf dem Plan. Eine Woche davor geht es in Kiel in einer Viererrunde mit dem SVW um den Nordpokal.
SV Warnemünde: Conrad Darmer, Michael Träger, Thomas Hildebrandt, Max Schattschneider, Lucas Kowalkowski, Jannik Pörner, Tobias Leege, Hannes Strübing, Christoph Schulz und Björn Keller.
rkud