Zunächst lief es gut für das Team von der Warnowmündung. Und dies trotz des weiteren Fehlens von Konrad Jagusch sowie der Abwesenheit von Björn Keller, Michael Träger und Christoph Schulz. Die Warnemünder schlugen gut auf, nahmen ordentlich an und kamen immer wieder über die Außenangreifer zu Punkten. Da auch die Blockabwehr den einen oder anderen Zähler brachte, wurde der erste Satz sicher mit 25:18 gewonnen. Einziger Wermutstropfen war hier das verletzungsbedingte Ausscheiden von Lucas Kowalkowski. Der zweite Spielabschnitt sah dann etwas anders aus. Die Pinneberger stellten sich immer besser auf das Angriffsspiel des SVW-Teams von Trainer Christian Hinze ein und provozierten so immer wieder Eigenfehler bei den Gästen. Das führte zum 19:25-Satzverlust. Der dritte und vierte Spielabschnitt zwischen diesen gleichstarken Mannschaften verlief dann wie der erste und zweite. Zunächst behielt der SV Warnemünde durch ein konzentriertes Spiel mit 25:20 die Oberhand, dann war wieder der VfL Pinneberg mit dem 25:17 im entscheidenden Moment besser. So musste der Tiebreak über den Sieg entscheiden. Hier sah dann alles danach aus, dass der SVW das Match gewinnen würden. Bis zum 14:11 war dafür alles im grünen Bereich. Doch der Big Point zum Satz- und Spielball wollte einfach nicht gelingen. Unter lautstarker Anfeuerung der gut 100 Zuschauer in der Halle kamen die Hausherren Zähler um Zähler heran und wendeten durch fünf Punkte in Folge das Blatt noch. Ein 14:16 sorgte am Ende für die Warnemünder Niederlage. Das Team des SV Warnemünde hatte in der entscheidenden Phase die Nerven nicht im Griff. Man wollte alles und bekam nichts. „Schade, das wir uns in einem Spiel auf hohem Niveau zwar gut verkauften, aber dann nicht den verdienten Lohn in Form von zwei Punkten holen konnten“, so der SVW-Trainer Christian Hinze. Der Coach sah im VfL Pinneberg aber auch einen jederzeit gleichwertigen Kontrahenten, der nicht unverdient gewonnen hat.
SV Warnemünde: Conrad Darmer, Heiko Stegemann, Thomas Hildebrandt, Max Schattschneider, Lucas Kowalkowski, Jannik Pörner, Tobias Leege, Hannes Strübing und Jonas Hessling.
rkud