Im ersten Spielabschnitt kam der aus nur sieben Spielern bestehende Minikader schlecht ins Spiel. Als die Ostseestädter dann richtig warm waren, konnte der Rückstand nicht mehr abgebaut werden. Husum rettete sich mit einem knappen 25:22 gerade so über die Ziellinie. Im zweiten und dritten Teilabschnitt bestimmte die Notformation des SVW dann eindeutig das Geschehen auf der Fläche. Mit konzentrierter Abwehrarbeit, guten Aufschlägen und dem notwendigen Druck im Angriff von allen Positionen aus ließ Warnemünde den Hausherren keine Chance. Die Überlegenheit zeigt sich auch in den Satzgewinnen von 25:16 und 25:17. Erstmals seit seiner Knieverletzung auch wieder Sven Schlichting auf der Liberoposition im Einsatz. Die wenigen Zuschauer in der Halle rechneten jetzt nur noch mit dem Siegsatz der Gäste. Doch die Truppe von Trainer Christian Hinze verlor im vierten Satz zu schnell den Spielfaden, produzierten viele Fehler und bauten den Gastgeber zusehends immer wieder auf. Am Ende schaffte Husum mit 25:18 den 2:2-Ausgleich. So musste die Partie im Tiebreak entschieden werden. Trotz allen Bemühens des Teams von der Warnowmündung, man lief gleich einem Rückstand hinterher und bekam dann einfach die Kurve nicht mehr. Mit 12:15 ging der entscheidende Spielabschnitt verloren. Letztendlich war es voll auch eine Kraft- und Konzentrationssache, die zu dieser vermeidbaren Niederlage führte. „Gegenwärtig herrscht personell bei uns im Training und auch für den Wettkampf die Seuche. Trotzdem war in Husum ein Erfolg möglich. Jetzt müssen wir sehen, dass wir in den letzten beiden Spielen bis zum Jahresende gegen Niendorf und dann beim VT Kiel gut über die Runden kommen. Im neuen Jahr wollen wir dann richtig angreifen, um den norddeutschen Titel noch zu verteidigen“, ist der SVW-Coach optimistisch. Der SV Warnemünde hat nach acht Saisonspielen nun 10:6 Punkte auf dem Konto und ist in der Regionalliga Nord Tabellenvierter. Trotz der Niederlage wurde der Anschluss an die vorderen Tabellenpositionen gewahrt.

SV Warnemünde: Conrad Darmer, Max Schattschneider, Lucas Kowalkowski, Tobias Leege, Konrad Jagusch, Sven Schlichting und Jonas Hessling.

rkud