Kieler Adler im Landeanflug:
Heimspiel der Warnemünder Volleyballherren diesen Sonnabend
Die Vorfreude auf das spannende Derby in der zweiten Volleyballbundesliga der Herren in der OSPA Arena am Samstag um 18.30 ist gedämpft. Das Team um Jozef Janosik wird antreten, doch ob er selber mit von der Partie sein kann, ist ungewiss. Corona hat wieder einmal zugeschlagen. Seit zwei Wochen befindet sich der Slowake in der virusbedingten Auszeit und auch weitere Spieler. „In der vergangenen Woche konnten wir überhaupt nicht trainieren, diese Woche haben alle, die sich schon besser fühlten und genesen sind, leicht wieder angefangen. Doch viel mehr als Ballgefühl trainieren geht nicht – keine kräftigen Angriffe oder Sprünge – alles zu anstrengend. Die Spieler fühlen sich sehr schlapp“, erklärt Jozef frustriert. Dabei wäre es eine Partie auf Augenhöhe: Die Kieler Adler sind Altbekannte auf dem Spielfeld, sie stehen lediglich einen Tabellenplatz (5. Rang, 31 Pkt) vor den Warnemünder Jungs (6. Rang, 30 Pkt). Doch mussten die Schleswig-Holsteiner bei ihrer letzten Partie am 26.2. gegen den Tabellenersten aus Moers ordentlich Federn lassen und verloren 0:3. „Sie werden versuchen, nun einiges wieder gut zu machen und ihre bekannten Stärken ausspielen“, sagt Jozef voraus. Dazu zählen neben einer starken Abwehr mit herausragendem Libero vor allem die wuchtigen Angriffsschläge. „Die Ausgangslage ist wirklich nicht optimal, doch geht es den Kieler ja nicht besser und wir müssen jetzt das Beste daraus machen“, gibt sich der Coach dennoch optimistisch. Vielleicht auch deshalb, weil die Erfahrung aus den vergangenen Monaten gezeigt hat, dass seine Mannschaft gerade dann zu Höchstleistungen auflaufen kann, wenn die Zeichen eigentlich schlecht stehen. Somit erwartet die bis zu 450 Zuschauer an diesem Spieltag ein einsatzfreudiges Team und tolles Derby – und ein hoffentlich genesener Trainer auf der Bank.