Am Samstagabend wurde es voll in der Arena in der Tschaikowskistraße. Trotz einer halben Stunde Verspätung trübte das die Stimmung der Zuschauer nicht. Mit den America Unlimited Volleys Aligse als Aufsteiger aus der dritten Liga empfingen die Volleyballer des SV Warnemünde einen neuen Gegner. Mit 3:1 (21:25, 25:21, 25:15, 25:10) holte sich der SVW den zweiten Sieg in der 2. Bundesliga Nord und steht mit sechs Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. (Stand Samstagabend)
Das Team von Maurizio Forte startete etwas holprig in die Partie. Die ersten drei Gegentreffer wiesen die Hausherren in ihre Schranken zurück. Mit 6:3 hielt Aligse den anfänglichen Vorsprung! Warnemünde zeigte sich trotzdem kämpferisch und mit viel Spieleinsatz, fiel mit 11:19 aber noch weiter zurück. Die Gäste überzeugten mit starken Annahmen und einer guten Abwehr. Zum Satzende kämpfte sich der SVW mit 19:22 aber nochmal stark zurück. Trotzdem ging der erste Satz mit 25:21 an die Niedersächser.
„Ich glaube, wir waren heute sehr nervös zu Beginn, erstes Heimspiel, wir haben große Ziele, da ist jeder sehr aufgeregt. Wir haben große Ambitionen und dementsprechend hat sich nicht jeder getraut gleich 100 % im Angriff zu gehen. Wir haben in der Annahme nicht so gut gearbeitet und es Bradley damit schwer gemacht Pässe zu spielen“, so SVW-Libero Leon Pohl.
Der zweite Satz gestaltete sich etwas ausgeglichener. Bis zum 15:15 nehmen sich beide Mannschaften nicht viel, danach gelang es den Warnemündern sich mit 21:17 abzusetzen und entschieden den zweiten Spielabschnitt mit 25:21 für sich. Mit 15:8 im dritten Satz wollten die Ostseestädter nun nichts mehr anbrennen lassen und spielten den Satz bis zum 25:15 solide runter.
„Wir haben uns nicht nur im Angriff gesteigert, sondern auch im Aufschlag zurückgenommen, also weniger Risiko gefahren, weil wir auch gemerkt haben, dass wir eigentlich gut spielen können, wenn wir selbst im Aufschlag sind“, äußert sich Leon Pohl.
Im vierten Satz war bei den Gästen nun spürbar ein Einbruch zu erkennen. Mit 16:7 zeigte sich der SVW deutlich überlegen und sicherte sich mit dem 25:10 schließlich den ersten Saisonheimsieg!
„Zum jetzigen Moment spielen wir nicht so gut und das wissen wir. In den ersten dreißig Minuten war das ein Horrorfilm, dann haben wir angefangen zu atmen und es wurde besser. Wir hatten ein paar Verletzungen, aber ich denke, in ein paar Wochen können wir eine Leistung erbringen, die die der letzten Saison nahe kommt“, resümierte Trainer Maurizio Forte nach der Partie.
Zum MVP wurde der Zuspieler Bradley Merryweather ernannt.