Nach dem 3:1 Sieg der Warnemünder Jungs im Hinspiel konnten diesmal die Gäste aus Sachsen-Anhalt das gleiche Ergebnis an der Ostsee erzielen. Gleich von Beginn an setzten sie die Hausherren mit starken Aufschlagserien unter Druck. Die Warnemünder, die in der Liga in der Rückrunde nun zu den gejagten Teams zählen, konnten im 1. Satz nur reagieren, statt ihr eigenes Spiel zu zeigen. Ständig liefen sie einem Rückstand von bis zu 5 Punkten hinterher und verloren den Satz folgerichtig mit 20:25.
Es folgte ein von beiden Seiten sehr nervös geführter 2. Durchgang, geprägt von vielen Eigenfehlern auf beiden Seiten. Doch angefeuert vom lautstarken BiWo – Fanblock können sich auch hier die Gäste klar mit 19:25 durchsetzen.
Scheinbar brauchen die Warnemünder in ihren Spielen immer wieder die Situation “Nix mehr zu verlieren!“ um frei aufspielenden zu können. Nach der 10-min-Pause fanden sie deutlich besser in das Spiel zurück. Angefeuert durch die, trotz Ferienzeit, knapp 500 Zuschauer legten sie sogleich mit frischem Wind in den Punkten vor. Aufschlag und Block kamen nun deutlich verbessert. Besonders der jüngste Warnemünder, die Nr. 16 Sören Schröder, sowie Diagonalangreifer Jan-Philipp Krabel konnten dabei die wichtigen Punkte erzielen. Souverän gewannen die Hausherren den Satz mit 25:18.
Auch im 4.Satz startet der SVW konzentriert, jedoch sind nun auch die Gäste aus Bitterfeld-Wolfen wieder hellwach. Es geht in einem hochklassigen Schlagabtausch bis in die Crunchtime des Satzes, ohne dass sich ein Team vorentscheidend absetzen kann. Ganz knapp haben die Hausherren beim 1. Satzball die Nase vorn und greifen erneut nach einem Punkt und dem Tiebreak, doch die BiWo’s können zum Ausgleich parieren. Es geht hin und her, bis zwei Bälle in Folge vom Warnemünder Block im Aus landen.
Der VC Bitterfeld-Wolfen gewinnt den Satz mit 25:27 und somit das Spiel mit 1:3. Heute gelang ihnen somit zugleich die Revanche zum Hinspiel als auch gleichzeitig die Wiedergutmachung zur hauchdünnen Niederlage gegen den CV Mitteldeutschland. Wieder einmal ein Spiel für die Warnemünder aus dem es viel zu lernen gibt. Vor allem, was es heisst eine große Anspannung vor dem Spiel in Energie und Selbstvertrauen im Spiel umzusetzen, ohne dabei die Bodenhaftung zu verlieren. Sicher kann der SVW gegen jedes Team der Liga gewinnen – muss es aber nicht.
MVP des SVW wurde Jan-Philipp Krabel
Für den SVW spielten: Liefke, Mehlberg, Krabel, Rode, Nikolaus, Ernst, Schröder, Günther, Einsiedel, Kowalkowski, Adamowicz, Strübing, Förster
MSt