Zum einen erwies sich Niendorf als hartnäckiger Widersacher, zum anderen produzierten die Einheimischen zu viele Eigenfehler, die die Hamburger Gäste immer wieder ins Spiel brachten. So schaffte Warnemünde im ersten Spielabschnitt nach mehrfachem Rückstand erst mit dem 21:17 ein Break, das dann mit dem 25:20 nach starkem Block zum 1:0 für die Ostseestädter führte. Der zweite Satz verlief ähnlich. Auch hier schienen die Gastgeber mit dem 22:19 auf der Siegerstaße zu sein. Es dauerte im Endeffekt aber acht Versuche eines Satzballes, eher das Team von SVW-Trainer Christian Hinze diesen Abschnitt mit 33:31 für sich entscheiden konnten. Mit der Hereinnahme von den zuletzt erkrankten Thomas Hildebrandt, Michael Träger und Christoph Schulz im dritten Spielabschnitt deutete zunächst alles auf eine schnelle Entscheidung hin. Mit dem 16:10 schienen die Weichen klar gestellt zu sein. Doch Niendorf steckte nicht auf und kam wieder auf 17:18 nochmals heran. Zum Glück behielten die Warnemünder Volleyballer den Kopf oben. Mit Übersicht und dem nötigen Druck wurde der Satz- und Spielball vollzogen. Michael Träger setzte mit einem richtigen Hammerschlag den Schlusspunkt für den wichtigen Erfolg. Insgesamt war er auch verdient, denn der SV Warnemünde zeigte die bessere Spielanlage, war sicherer in der Annahme und konnte daraus den notwendigen Angriffsdruck aufbauen. Der hundertprozentig erste Sechser ist aber immer noch nicht gefunden. Dafür gab es in den letzten Wochen immer wieder Ausfälle, die ein ordentliches Training und die Vorbereitung auf die Spiele stark behinderten. Dies scheit sich jetzt aber zu bessern, so dass die Ostseestädter am Sonnabend bei der Reserve des Volleyball-Teams (VT) Kiel auch auswärts noch einmal vor der kurzen Winterpause richtig angreifen können. Jetzt hat sich der SV Warnemünde mit 12:6 Punkten erst einmal auf den dritten Tabellenplatz hinter Oststeinbek (18:0 Punkte) und Pinneberg (14:4) in der Regionalliga Nord vorgespielt.
SV Warnemünde: Conrad Darmer, Max Schattschneider, Lucas Kowalkowski, Tobias Leege, Konrad Jagusch, Heiko Stegemann, Michael Träger, Thomas Hildebrandt, Christoph Schulz, Jonas Hessling und Björn Keller.
rkud