Am Ende waren es trotz Satzgewinn immerhin 33 Bälle Differenz, die der Verlierer gegenüber dem Gewinner weniger hatte. Die beiden ersten Spielabschnitte ähnelten sich sehr. Warnemünde konnte nur in der Anfangsphase bis zum 6:6 bzw. 5:5 mithalten. Dann wurde der Druck der Hamburgerinnen so groß, dass Warnemünde nicht mal mehr richtig reagieren konnte. Die Zuordnung auf dem Feld stimmte bei den Einheimischen nicht. Dadurch wurde kaum noch ein Ball ordentlich angenommen, geschweige dann mit Druck in das gegnerische Feld zurückbefördert. Von Warnemünder Seite gefährdeten keine variabel geschlagenen Aufgaben das Hamburger Spiel. Die Angriffe waren einfach zu drucklos und durchschaubar, der Block stand zu selten und wurde kaum abgesichert. Die Gäste von der Elbe hatten es leicht. Sie hielten immer nur den Angriffsdruck hoch und provozierten so viele Warnemünder Fehler. Eine Differenz von 12 und 10 Punkten war das Ergebnis nach zwei Sätzen. Der 25:22-Erfolg des SVW-Teams im dritten Satz kam zustande, als Hamburg kräftig durchwechselte und einiges probierte. So erspielte sich Warnemünde nach dem 3:0 und 10:7 zunächst einen 20:13-Vorsprung. Dies war vor allem der guten Angriffsaktionen von Marie-Theres Antrack zu danken. Am Ende reichte diese Führung noch zum knappen 25:22-Satzgewinn. Im vierten Teil machte der WiWa-Sechser dann wieder richtig Ernst und fegte Warnemünde mit 25:11 aus der eigenen Halle. Bei aller Verjüngung in der Mannschaft des SVW, mehr Gegenwehr können die Fans schon erwarten. SVW-Trainer René Benz, der trotz starker Erkältung auf der Bank saß, sieht in der unzureichenden Trainingsintensität einiger Spielerinnen die Ursache, das der SV Warnemünde noch etliche Spiele brauchen wird, um auch solchen Gegnern wie WiWa Hamburg besser begegnen zu können.
SV Warnemünde: Cathrin Schlüter, Andrea Bock, Marie-Theres Antrack, Sandra Schwartzer, Nadine Kittendorf, Marieke Ziem, Caterina Scheil, Caroline Wurster, Ulrike Heiden-Willert, Sara Wagner, Luisa Stassewski und Kathleen Knaute.
rkud – redaktion kudruhs