Dopingtest und Drese: Warnemünder Volleyballer verlieren trotz starker Leistung in Neustrelitz
Nach 0:2 Rückstand kämpfen sich die Volleyballherren des SV Warnemünde in der zweiten Bundesliga gegen den Tabellendritten PSV Neustrelitz auf ein 2:2 heran und verlieren am Ende nach großartiger Mannschaftsleistung nur knapp im Tiebreak. Vor dem letzten Heimspiel der Saison am 23. April steht das Team von Jozef Janosik nun auf Rang 5 in der Tabelle.
Trotz wohlklingender und herzlicher Worte von Sportministerin Drese am Sonnabend vor der Partie verlief der Start in das mit Freude erwartete Ostderby aus Warnemünder Sicht nicht optimal: „Im ersten Satz fühlten wir uns von der Kulisse in der Strelitzhalle mit 450 Zuschauern zu stark unter Druck gesetzt und konnten unser Tempo nicht finden“, blickt Trainer Janosik zurück. Neustrelitz Zuspieler Orzelski bedient Mittelblocker Galandi eins ums andere Mal perfekt, so dass es am Ende 25:19 für den PSV steht. Im zweiten Satz kommen die Warnemünder immer besser ins Match. Dank guter Abwehrarbeit und starker Aufschläge – Josef Günther, später zum MVP gekürt, schlägt regelrecht ein. Das erste Mal geht Warnemünde mit drei Punkten Vorsprung in Führung, die Halle tobt – den Satz kann Neustrelitz nur noch knapp für sich (25:23) entscheiden. Der Kampfgeist ist nicht gebrochen, das Team von der Küste kommt immer besser in Fahrt, beim Gegner häufen sich Fehler, die mitgereisten Fans feuern frenetisch an – unter Einsatz aller Kraftreserven und Spieler gelingt es Satz drei nun für sich zu entscheiden (26:24) und auch der nächste Durchlauf geht an die Warnemünder (21:25). „Es war eine kompakte, tolle Performance des gesamten Teams gegen einen starken und vor allen Dingen sehr erfahrenen Gegner“, analysiert Janosik. Also sollte es nun im Tiebreak klappen. Doch irgendwie ist die Luft raus, die Konzentration nach knapp zwei Stunden Spielzeit weg. Der fünfte Satz geht schließlich mit 15:8 an Neustrelitz. Dass am Ende der Mannschaftsbus eine Panne hat und alle erst um 2.30 Uhr wieder in Rostock landen, tut der guten Stimmung trotz verlorener Partie keinen Abbruch. Auch nicht die erste Dopingkontrolle in der Geschichte des Teams, die Matze Lübcke mit Bravur gemeistert hat.