Mehr möglich, aber erster Punkt für SVW-Volleyballdamen
Von Renate Kudruhs
HAMBURG. Es dauerte nicht lange, da standen nach der Vorrunde in der Regionalliga Nord der Volleyballdamen für das Team SV Warnemünde schon die Termine für das Finale um einen Aufstiegsplatz in die Dritte Liga fest. Angesichts der Corona-Geschehnisse wären auch die Warnemünderinnen froh, bis Ende März ihre sechs Endspiele absolviert zu haben, meinte SVW-Coach René Standfuß vor der ersten Begegnung dieses neuen Wettbewerbs. Die SVW-Mannschaft startete bei null, kann so gegen die starke Vertretungen aus der anderen Vorrunde nur gewinnen. „Die Regionalliga ist für eine weitere Saison sicher. Jetzt gibt es für uns nur noch Zugaben“, so der Coach.
Die erste kam am Sonnabend prompt. Beim Eimsbütteler TV II, dem Erstplatzierten der anderen Vorrunde, sicherten sich die Ostseestädterinnen in Hamburg im Tiebreak mit 2:3 (31:33, 25:22, 25:21, 17:25, 13:15) den ersten Punkt in der Finalrunde. Um es gleich vorneweg zu sagen: Für den SV Warnemünde war sogar ein 3:0-Erfolg möglich, denn der erste Satz ging erst in der Verlängerung mit 31:33 verloren und die beiden folgenden wurden von dem Gäste-Team erfolgreich gestaltet. Vom Anpfiff bot der Außenseiter dem Favoriten richtig Paroli. Warnemünde hielt zunächst einen knappen Rückstand aus und holte mit der ersten Drei-Punkt-Serie im Match den Ausgleich zum 18:18. Auch danach blieb es knapp. Nach dem 22:24 konterte Warnemünde und schaffte das Break zur eigenen 27:26-Führung. Der folgende Satzball landete aber nicht im Feld der Gastgeberinnen. Das gleiche beim 29:28 und 30:29. Die Standfuß-Truppe konnte den Sack einfach nicht zubinden und zwei Punkte zwischen sich und dem Kontrahenten bringen. Das schaffte das ETV-Team dann erst mit dem 33:31 nach insgesamt elf Satzbällen. Die beiden nächsten Spielabschnitte ähnelten sich vom Punkte gewinn, denn Warnemünde hatte mit dem 25:22 und dem 25:21 trotz unterschiedlicher
Verläufe das besser Ende für sich. Im zweiten Satz gab zunächst Eimsbüttel bis zum 21:15 den Ton an, ehe die SVW-Damen mit zwei ganz starken Serien die 24:22-Führung schafften und Laura Jahnke den ersten Satzball im gegnerischen Fels unterbrachte. Warnemünde zog dann weiter kräftig durch und sicherte sich über ein 10:7, 15:11 und 23:20 letztendlich durch den von Nora Friedrich abgeschlossenen Satzball die 2:1-Führung in diesem Spiel. Ein dritter Punkt und damit die Krönung für eine starke Leistung wollte den Gästen aber nicht mehr gelingen. Der vierte Satz wurde mit 17:25 von Beginn an verloren und im Tiebreak fehlte dann die Kraft und Konzentration, um es einer anfänglichen Führung mehr zu machen. Am Ende hatten die Einheimischen nach dem Warnemünder 13:14-Anschluss mit dem Matchball aber auch etwas das Glück auf ihrer Seite. Trotzdem ein verheißungsvoller Warnemünder Auftakt in die Finalrunde, bei dem Anna Kurtze vom Kontrahenten zur „wertvollsten SVW-Spielerin“ gekürt wurde.
Das sind die geplanten Termine der Warnemünder Volleyball-Frauen in den weiteren fünf Finalspielen: SVW – WiWa Hamburg (5. Februar OSPA Arena), Landesderby MSV Pampow – SVW (12. Februar Halle in Strahlendorf), SVW – Eimsbütteler TV II (19. Februar OSPA Arena), WiWa Hamburg – SVW (13. März Halle Horner Weg) und zweites Landesderby SVW – MSV Pampow (26. März OAPA Arena).
SV Warnemünde: Luisa Stassewski, Susan Kords, Anna Kurtze, Laura Jahnke, Henriette Mitzkat, Anne Schölzel, Kristin Schnittger, Lea Glasow, Tara Jenßen, Nora Friedrich, Friederike Adler, Hannah Griesel.