Zumal mit Marie-Theres Antrack und Cathrin Schlüter zwei Stammspielerinnen der Mannschaft wieder zur Verfügung standen und nach langer Verletzungspause auch Oleksandra Publiker wieder spielen konnte. Doch all das reichte nicht. Die Ernüchterung kam schon im ersten Satz, als Warnemünde zunächst gut mithielt, dann aber einige Eigenfehler zu viel produzierte und mit 18:25 deutlich verlor. Nur im zweiten Spielabschnitt war dann ein Satzgewinn möglich, doch auch hier Nervenflattern, als es um die Entscheidung ging. Ein 22:25 stand so nach dem Satzball auf der Anzeigetafel. Im dritten Satz kämpften sich die Warnemünder Damen nach einem 3:7-Rückstand mit viel Einsatz wieder bis zum 9:9 heran, um danach alle Fehler zu machen, die im Volleyball überhaupt möglich sind. Im letzten Spielabschnitt der Saison wurde der SV Warnemünde dadurch mit 12:25 Satzpunkten deklassiert. So gab es nur Beifall und Blumen für Birgit Awtukowitsch, die mit der Partie gegen Norderstedt ihre Laufbahn beendete, aber noch bei den Ü31 weiter in Aktion sein wird. „Nach einer guten Hinrunde mit 12:6 Punkten und Platz 3 konnten wir durch Verletzungen und arbeitsbedingtes Fehlen mehrerer Spielerinnen die Rückrunde nur mit dem Gegenstück von 6:12 Punkten und insgesamt einen 6. Platz abschließen“, zieht Trainer Rene Benz eine erste Bilanz. „Unsere jungen Spielerinnen haben sich trotzdem gut entwickelt. Aber ihnen fehlt es noch an Erfahrung und Wettkampfhärte. Wir werden weiter in der Regionalliga spielen und den Aufstieg in die dritte Liga dann anstreben.“ Ob es allerdings bei den Frauen schon in der kommenden Saison eine solche neue Liga geben wird, bleibt abzuwarten. Kaum ein Frauenteam aus der Nord- und Nord-Ost-Regionalliga will die steigenden Kosten und den hohen Zeitaufwand für die Touren zwischen Kiel und Berlin oder Schönebeck auf sich nehmen. Bleibt abzuwarten, wer dann und wo in der neuen Saison für die neu zu formierende Mannschaft des SV Warnemünde die Gegner sind.
SV Warnemünde: Nadine Kittendorf, Marie-Theres Antrack, Cathrin Schlüter, Anna-Lena Stintzing, Luisa Stassewski, Marieke Ziem, Sandra Schwartzer, Oleksandra Publiker, Birgit Awtukowitsch und Catherina Scheil.
rkud