Pinneberg zeigte sich merklich geschockt, doch sie steckten nicht auf, zu jedem Zeitpunkt parierten wir die Naturgewalten, die uns von Pinneberger Seite auf uns einwirkten, mit einer locker-lässigen Spielbewegung. Wir waren ziemlich nah an der perfekten Welle und am liebsten hätte wohl jeder hier in diesem Volleyballfilm auf „Pause“ drücken wollen, um diesen Moment noch ein wenig länger einzufangen, aber pausiert zeigte sich dann vor allem unser Spielaufbau. Pinneberg schaffte es nun zunehmend uns mit Ihren Aufgaben aus dem Gleichgewicht zu bringen. Die Wellen, die sich uns entgegen stemmten wurden nun weitaus größer und warfen uns nun das ein oder andere Mal vom Brett. Pinneberg zog bis auf 14:11 und 18:15 davon. Der Wellenritt war bei 25:19 dann beendet.
Satz 2 begann wie Satz 1 endete. Pinneberg überflutete uns mit guten Aufgaben und wir mussten das ein oder andere Mal Wasser schlucken. Die gut platzierten Aufschläge durchbrachen unseren Spielaufbau fortwährend. Pinneberg konnte sich bis auf 16:9 absetzen, ohne dass wir etwas dagegen setzen konnten. Erst Spielerwechsel brachten neues Feuer aufs Spielfeld zurück. Über unermüdlichen Kampf egalisierten wir den Punktestand bei 24:24. Im Gegensatz zu uns konnten die Pinneberger ihren Punkt aus dem eigenen Spielaufbau hinaus aber durchringen, während unserer leider im gegnerischen Block hängen blieb, so dass wir etwas auch diesen Satz mit 26:24 den Gastgebern überlassen mussten.
Der Ausgang des zweiten Satzes schien das Spiel endgültig besiegelt zu haben. Satz 3 knüpfte nun zu keiner Phase mehr an die Vorgängersätze an. Sichtlich gebeutelt vom ständigen Abwerfen und Wiederaufsteigen aufs Brett, löste sich unser „hang loose“ sozusagen in Wasser auf. Wir liefen unseren eigenem Spielaufbau so wie den Pinneberger Punktezähler ständig hinterher. Mit 25:15 stand uns das Wasser dann endgültig bis zum Hals.
Wieder heißt es nun zurück in die Nautikschule und fleißig Auftauchen trainieren, denn am Ende zählt nicht wie oft man abgeworfen wurde, sondern wie oft man wieder aufgestanden ist.
In dem Sinne, hang loose!
Für den SVW surften und spielten: Robert Mars, Björn Keller, Chris Schulz, Tobias Leege, Lucas Kowalkowski, Hannes Strübing, Max Schattschneider, Jonas Hessling, Sven Schlichting, Efrain Förster und Christian Hinze (Coach).