Zu Beginn des Turnieres kam es gleich zum Duell Nr. 3 zwischen der Hochschulsportgemeinschaft Rostock und dem SV Warnemünde II. Nach zwei klaren 3:0 Niederlagen in der Liga für uns, wollten wir zum einen gut ins Turnier starten und zum anderen als einzige Mannschaft dieser Saison die HSG Uni Rostock schlagen. Beide Mannschaften konnten Verletzungsbedingt nicht aus dem Vollen schöpfen und so kam es auf beiden Seiten zu Veränderungen in der Startaufstellung.
Wir legten gut los und konnten ziemlich schnell zeigen, wer an diesem Vormittag besser war. Unsere Annahme war konstant, sodass unser neu eingesetzter Zuspieler gut zwischen den Angreifern variieren konnte. Schnell stand es 24:18, den ersten Satzball konnte Uni zwar noch abwehren, doch beim zweiten konnte unser Mittelblocker einmal mehr durch seine gute Blockarbeit überzeugen. Doch so wie es schon oft in dieser Saison war schlich sich nach einem nahezu fehlerlosen Satz der Schlendrian ein. Alles was wir uns im Ersten Satz erarbeitet haben, schien wie weggeblasen, keine überzeugende Spielweise zu erkennen, sodass Uni schnell auf 20:15 wegziehen konnte.
Folglich ging der zweite Satz deutlich mit 25:19 an HSG Uni Rostock. So kam es zum entscheidenden dritten Satz. Wir kamen gut in den letzten Durchgang und lagen verdient zum Seitenwechsel 8:4 vorne. Aber auch zu diesem Zeitpunkt gab Uni sich nicht geschlagen und kam noch einmal bis auf 14:12 heran. Wir hatten den zweiten Matchball konnten diesen aber auch nur im gegnerischen Block unterbringen. 14:13. Einmal hieß es noch Arschbacken zusammenkneifen und einen Angriff durchbringen.
Nach einer mittelmäßigen Annahme, aber einem grandiosem Zuspiel nagelte unser Hauptangreifer Tobias Plewka den Ball diagonal in den Dreimeterraum und das Spiel war aus.
So hatten wir als einzige Mannschaft in 22 Spielen ( 18 Saison, 4 Pokal ) den ungeschlagenen Verbandsligameister und zukünftigen Regionalligisten eine herbe Niederlage zugefügt, womit sie selbst nicht gerechnet hatten. Zudem hatte nun ihre weiße Weste einige Flecken vorzuweisen…
Damit sind wir unserem Ziel einen großen Schritt näher gekommen.
Das zweite Spiel ging gegen Wismar. Hier konnten wir gegen den Landesliga-West-Meister klar in zwei Sätzen überzeugen. So stand es am Ende 25:20 und 25:16. Im dritten Spiel bekamen wir es dann mit dem Rehnaer SV zu tun. Der erste Satz ging mit 25:23 an Rehna, im zweiten und dritten Satz zogen sie aber gegen uns den Kürzeren. 2:1 für SVWII.
Somit waren wir nur noch ein Spiel vom Pokalsieg entfernt. Der Gegner kam aus Ueckermünde.
Am Spielverlauf war gut zu erkennen, dass wir eine lange Saison hinter uns und langsam aber sicher auch die nötige Konzentration und Ernsthaftigkeit abhandengekommen waren. So gewannen wir zwar 2:0 aber mit deutlich mehr Kampf als wir uns vor dem Spiel gedacht haben.
Nach 4 Siegen waren wir somit Landespokalsieger 2011/2012 und konnten nach der erfolgreichen letzten Saison, auch für diese Spielzeit ein versöhnliches Ende verbuchen.
Auf ein Neues in der kommenden Saison.