Was für ein verrücktes Spiel in der OSPA-Arena! Voll geladen mit Emotionen …von der ersten bis zur letzten Minute. Dazu ein frenetisch mitgehendes Publikum! 416 Zuschauer sahen eine Partie zwischen dem SV Warnemünde und dem Liga-Neuling TV Baden, bei der keine lange Weile aufkam.
Der 1. Satz wurde zunächst durch die Hausherren dominiert, bei denen beide Stamm-Liberos wegen Erkrankung fehlten. So rückten Benjamin Schille und Hannes Strübing auf ihre Positionen. Doch die Badener kämpften sich Punkt für Punkt heran, bei denen besonders Außenangreifer Ole Sagajewski zu überzeugen wusste. Er war in fast allen Aktionen erfolgreich und lieferte sich einen heißen Schlagabtausch mit dem besten Warnemünder Piotr Adamowicz. Das bessere Ende lag jetzt noch auf Seiten der Hausherren (25:23).
Der 2. Satz war, weil über weite Strecken ausgeglichen, ein offener Schlagabtausch beider Teams. Die Warnemünder Jungs lagen knapp vorn, konnten jedoch 2 Satzbälle nicht verwerten. So ging dieser Satz 24:26 an die Gäste.
Nach der 10-min-Pause kamen die Badener besser ins Spiel und setzten sich sogleich mit 1:7 ab. Jetzt zeigten sich auf Seiten des SVW beim Zuspieler Ole Ernst nachlassende Genauigkeit und Konzentration. Auch er wurde von einer Erkältung geplagt. Der Satz ging klar an die Gäste aus dem Bremer Umland mit 19:25. Ihr hoher Einsatz wurde belohnt.
Somit kam ab dem 4. Satz der Joker des SV Warnemünde, der auf allen Positionen einsetzbare Josef Günther, als Zuspieler zum Einsatz. Dank seiner Aktionen drehte sich das Spiel wieder auf die Seite der Hausherren. Er lies sich auch nicht durch eine rote Karte beeindrucken, mit der der Schiedsrichter eine überschäumende Emotion des Spielers „honorierte“. Es sollte heute nicht die letzte gewesen sein … Unbeeindruckt drehte der SVW mit Unterstützung von den Tribünen noch einmal mächtig auf und konnte den weiterhn stark spielenden Badenern jederzeit Paroli bieten. Der Satz ging mit 25:22 an die Jungs von der Ostseeküste.
Der 5. Satz wurde von der ersten Minute an von den Warnemündern klar dominiert. 15:11 lautete der Endstand, und das Warnemünder Team wurde mit stehenden Ovationen von den Fans verabschiedet.
Da war ja noch etwas … die insgesamt 2 roten und 3 gelben Karten in diesem Spiel. Als Schiedsrichter sollte man auf jeden Fall Emotionen zulassen – davon lebt unser Sport!
MVP des SVW wurde Josef Günther
Für den SVW spielten: Schille, Strübing, Günther, Liefke, Mehlberg, Nagel, Schröder, Nikolaus, Rode, Ernst, Krabel, Adamowicz, Förster
