Den SVW-Coach ärgert auch, dass die Brandenburger nach deren Aussagen wohl nicht aufsteigen wollen und so noch nicht für die zweite Bundesliga gemeldet haben. „Trotzdem, das 8:25 im ersten Satz war eine Offenbarung unsererseits. Das habe ich als Trainer noch nicht erlebt“, so der Gäste-Trainer weiter. „So kann man sich nicht präsentieren.“ Warnemünde kam überhaupt nicht ins Spiel, musste besonders nach Aufschlägen einen Punkt nach dem anderen an die Hausherren abgeben. Nach nur 14 Minuten war zum Glück alles vorbei. In den beiden anderen Spielabschnitten lief es für die Ostseestädter nach einigen Umstellungen dann deutlich besser. Zunächst konnten die Volleyballer von der Küste gut mithalten. Sie wurden auch in ihren Aktionen auf dem Feld in Abwehr und Angriff sicherer. Mehr als das 20:25 war aber auch hier nicht möglich. „Der zweite Satz war aber für uns in Ordnung. Ohne nachzulassen probierten wir im letzten Teil dann schon einiges für das wichtige Spiel am Samstag beim Berliner VV“, so Christian Hinze abschließend. „Das wollen wir unbedingt gewinnen und damit den dritten Platz gegen den direkten Konkurrenten sichern.“ So war der 17:25-Satzverlust auch weiter nicht tragisch. Auch SVW-Kapitän Konrad Jagusch hatte keine andere Meinung: „Schöneiche ließ nicht eine Sekunde daran zweifeln, dass die Jungs in eine andere Liga gehören. Wir hingegen schafften nur selten unser Leistungsniveau abzurufen, was nicht zuletzt an der Aufschlag- und Blockstärke des Gegners lag. An dieser Stelle aber noch einmal Gratulation zur Meisterschaft an den Gegner. Wir aber sollten nun nach vorne blicken und uns auf das Kommende vorbereiten.“ Der SV Warnemünde rutschte in der Tabelle der dritten Liga Nord mit 20 Punkten vorerst auf den vierten Platz ab. Um den noch zu verbessern, wird in den folgenden Tagen intensiv trainiert. Ein Sieg in Berlin wird auch deshalb wichtig, weil Pinneberg noch in Lauerposition liegt.
SV Warnemünde: Hannes Strübing, Ole Ernst, Ludwig Nagel, Slawa Reschetnikow, Sven Schlichting, Lucas Kowalkowski, Tonbias Leege, Eric Nikolaus, Christopher Schulz, Thomas Liefke und Konrad Jagusch.
rkud