SV Warnemünde II 0:3 VG WiWa Hamburg II (22:25, 25:27, 17:25)
Für die HafenPandas ging es dieses Wochenende zu den 2. Damen des VG WiWa Hamburg zu einem Spiel, bei dem die Gäste in ihrer Außenseiterrolle (6. Platz/8 Pkt.) nichts zu verlieren hatten. Dementsprechend frei spielte der SVW-Sechser von Beginn an auf. Der gelungene Start in den ersten Satz (7:1, 9:3) machte nicht nur Spaß, sondern weckte die Hoffnung, womöglich mehr erreichen zu können, als den Tabellenzweiten lediglich zu ärgern und einen Satz abzuluchsen. Das Team unter Trainergespann Fidorra/Heyn schien zunächst in allen Belangen stabil zu sein. Lange verteidigten die Küstenmädels ihren Vorsprung, der jedoch nach abrupt beginnenden Annahmeschwierigkeiten nach und nach dünner wurde (12:13). Die Folge war schwindender Mut in Angriffsvariationen. Der nachlassende Druck, die plötzlichen Unsicherheiten und das Kopfzerbrechen darüber, wie dieser Satz einem durch die Lappen gehen konnte, führten zum Satzgewinn der Gastgeber (22:25). Umso eindringlicher wollten die SVW-Mädels nun den nächsten Satz an sich reißen. Voller Tatendrang und Willenskraft zeigten die Gäste von der Ostsee erneut ihre Stärken und spielten ihr Spiel (9:2, 15:5). Was sich dann erneut auf der Panda-Feldseite abspielte, ist nur schwerlich nachzuvollziehen. Kurz vorm Ziel wiederholte sich unverständlicherweise die Einbruchphase aus dem ersten Satz. Verstärkt durch fragliche Schiedsrichter-Entscheidungen, verlor der SVW-Sechser nicht nur die anfängliche Leichtigkeit, sondern auch jeglichen Mut, was sich erneut in mehr und mehr Eigenfehlern niederschlug (20:18, 23:23, 25:25). Insbesondere die Emotionen über einen schon beinahe gewonnenen Satz mussten reguliert werden, um diesen plötzlich entfachten Krimi endlich für sich zu entscheiden. Allerdings wurden die zuvor fabrizierten Eigenfehler und der nicht genutzte Vorsprung bestraft (25:27). Die Stimmung im Panda-Team war aufgewühlt und voll von sich ausbreitender Ratlosigkeit, wie diese Vorsprünge in einem Satzverlust enden können. Die letzte Chance bestand im 3. Satz, um mit vereinten Kräften den Tie-Break zu erreichen. Die Fehlerquote ließ jedoch nicht nach, die Schwierigkeiten in Annahme und Abwehr nahmen zu und die Angespanntheit auf dem Feld ließ die Gäste dieses Mal stets hinterherlaufen (2:5, 6:9, 11:19). Die Luft schien raus zu sein. Der Ärger über all die vergebenden Chancen sowie eine deutlich zu erkennende Inkonstanz führte dazu, dass sich die Hamburger Mädels diesen letzten Satz erspielten (25:17). Zwar steigerten sich die HafenPandas zu fast 100% im Gegensatz zu vorherigen Spielen, jedoch muss dringend an mentaler Stärke auf dem Feld gearbeitet werden, um führende Sätze bis zum Ende durchzuziehen, bis die 25 auf der Punktetafel steht. Die Pandas rutschen nach diesem Spieltag auf den 7. Tabellenplatz. Das Potenzial ist da, die Küsten-Ladies zeigen mehr und mehr ihre Stärken und werden alles geben, um bei den letzten beiden Spieltagen der Hinrunde das Ergebnis anders aussehen zu lassen!
Nächsten Samstag (26.11.) führt unser Weg nach Parchim, die sich bisher ungeschlagen auf Rang 1 befinden. Die HafenPandas werden auch dort versuchen, es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen!
SV Warnemünde: Weidauer, Prüter, Krack, Krummheuer, Kurland, Stein, Huth, Borowski,Martens, Beelich