In den ersten beiden Spielabschnitten spielten beide Mannschaften zunächst auf Augenhöhe, eher der SV Warnemünde die Anzahl der Eigenfehler minimieren konnte und so mit ordentlichen Annahmen auch ein druckvolles Angriffsspiel aufziehen konnten. Da auch die Aufschläge mehrfach gleich ihr Ziel fanden gewann der SVW-Sechser zunächst mit 25:19 recht sicher und mit den 25:22 etwas knappe. Als der dritte Satz ähnlich begann, schien es für die Gäste von der Küster ein Durchmarsch zu werden. Doch nach dem 5:5 verletzte sich die erfahrene Cathrin Schlüter bei einer Blockarbeit sehr schmerzhaft an dem Fingern. An ein Weiterspielen war nicht zu denken. Das brachte nicht nur den Rhythmus des Warnemünder Spiels durcheinander, die Verletzung hatte auch eine gewisse Schockwirkung. Warnemünde verlor die Sätze drei und vier deutlich mit 12:25. So war nach dem 2:2-Ausgleich ein Tiebreak für die Entscheidung notwendig. Hier wollte Cathrin Schlüter der Mannschaft mit einem riskanten Einsatz helfen. Mit getapten Fingern und zusammengebissenen Zähnen verlieh die frühere Nationalspielerin dem Team wieder mehr Sicherheit. Und es klappte, denn alle kämpften. Warnemünde lag beim letzten Seitenwechsel mit 8:7 vorne und gewann über ein 14:10 den Tiebreak mit 15:12 und das Spiel hochverdient mit 3:2 Sätzen. Der Warnemünder Coach konnte richtig stolz sein: „Die Mannschaft kam geschlossen zurück und gewann so verdient zwei Punkte für den Anschluss an das breite Mittelfeld. Die Volleyballfrauen des SV Warnemünde haben in der Regionalliga Nord jetzt 8:6 Punkte und hören als Tabellensechster weiterhin zum kompakten Mittelfeld der Liga.
SV Warnemünde: Natalie Huth, Nadine Kittendorf, Sandra Schwartzer, Kathleen Knaute, Oleksandra Publiker, Cathrin Schlüter, Catherina Scheil, Luisa Stassewski, Sara Wagner und Marie-Theres Antrack.
rkud