Am frühen Sonntagabend gelang der Mannschaft um den starken Kapitän Ole Ernst ein hochverdienter 3:1 Sieg gegen die Jungs vom TuS Mondorf.
Damit vergrößert sich der Abstand zu den hinteren Plätzen auf 9 bzw. 7 Punkte. Gleichzeitig ist der Anschluss an das zwischenzeitlich etwas entfernte Mittelfeld wieder hergestellt. Diese Entwicklung kommt keineswegs überraschend. Immerhin hat das Team seit dem Jahreswechsel in jedem Spiel, außer gegen Meisterschaftskandidat Lindow, gepunktet. Durch den Sieg gegen einen direkten Konkurrenten konnte das mühselige Punktehamstern nun auch tabellarisch versilbert werden.
Passend zum gestrigen Spieltagssponsor Fitness First präsentierte sich das Team von Jozef Janosik in körperlich guter Verfassung und spielte gegen die beim Warm up sehr präsent wirkenden Gäste seine Vorteile in Sachen Spritzigkeit und Spielwitz aus.
Doch zunächst mussten Spieler, Trainer und Fans einige Wechselbäder durchlaufen bis die Weichen endlich auf Erfolg standen.
In Satz 1 lagen die SVW-Jungs bis zur Crunchtime immer mit 2-3 Punkten in Front und hatten bei 24:21 die ersten Satzbälle. Bis dahin lief alles wie am Schnürchen. Der Aufschlag saß; kam mit Druck und wenig Fehlern. Aus der Annahme heraus wurde der Mondorfer Block gefällig auseinander gespielt. Kein Spiel auf allerhöchstem Niveau, aber die Rheinländer konnten noch keinen Druck entwickeln, so dass einem sicheren Satzgewinn eigentlich nichts im Wege stand. Durch leichte Nachlässigkeiten geriet das Vorhaben aber nochmal in Gefahr. Der Puls aller Anwesenden stieg unerwartet als es plötzlich nur noch 24:23 stand. Erst ein beherztes Zulangen von Tommy Mehlberg über Pipe sicherte den trotz allem verdienten Satzgewinn.
Im Zweiten war dann plötzlich der Wurm drin. Die Männer um Gästetrainer Vlasakidis waren nun warm und gingen schnell mit 3-4 Punkten in Führung. Bei 14:14 gelang zwar der Ausgleich, wurde aber noch vor der 2. technischen Auszeit wieder verspielt. Es schien nicht unmöglich, den Satz noch zu drehen, aber die Heimmannschaft fand keine echte Stabilität und der TuS verlangte nun einfach mehr. Am Ende musste man den Gästen mit 25:22 den Vortritt lassen.
Als der Trainer seine jungen Wilden während der 10 Minuten Pause in die Kabine bat, war den Zuschauern aufgrund des Spielstands und der gezeigten Leistungsschwankungen noch nicht klar wohin die Reise gehen würde. Es war lediglich erkennbar, dass hier was gehen kann, wenn alle einen kräftigen Schluck Konstanz nehmen würden.
Zur Erleichterung Aller kam es dann genau so. Die Hausherren setzten sich – angetrieben von Josef Günther und Jan-Philipp Krabel – in den folgenden Sätzen jeweils früh ab und sorgten während des restlichen Spiels für beste Laune auf den Tribünen. Dabei avancierte Josef zum emotional Leader des Abends und JP wurde nach Abpfiff verdient mit der MVP-Medaille in gold belohnt. Beide Sätze wurden schließlich mit 25:19 gewonnen. Das war ein Auftritt den sich die SVW-Fans auch in den nächsten Spielen wünschen.
Das tolle Ergebnis sichert vorerst den 8. Platz. Zwar haben die Verfolger bis zu 3 Spiele weniger absolviert, aber die müssen erstmal gewonnen werden, um zum SVW aufzuschließen. Unabhängig davon stehen in den kommenden Wochen weitere wichtige Begegnungen an, in denen fleißig gepunktet werden muss, um die gute Ausgangsposition zu erhalten.
Die Basis ist da und die positive Entwicklung nicht mehr zu übersehen. Es gibt also durchaus Grund für anhaltenden Optimismus.
Am 08.02.2020 geht es nun zum berüchtigten Ostseederby an die Förde.
Ahoi