„Das Glück des Tüchtigen war uns nicht holt. Trotzdem an unsere Minibesetzung ein großes Kompliment für den kämpferische Einsatz und auch die spielerische Leistung. Beides blieb aber wie so oft in dieser Saison unbelohnt“, schätze der Warnemünder Coach die Partie ein. Er lobte besonders beide Zuspieler und hob Konrad Jagusch als antreibende Kraft im Spiel gegen Berlin hervor. Im ersten Spielabschnitt holten die Ostseestädter mehrfach einen kleinen Rückstand auf, spielten immer gut mit, waren im entscheidenden Moment aber nicht präsent genug und verloren mit 22:25 Satzpunkten. Ganz anders der zweite Satz, der dann deutlich mit 25:18 gewonnen wurde. „Hier stimmte bei uns einfach alles. Wir schlugen gut auf, nahmen exakt an, standen im Block und konnten über entsprechende Zuspiele den notwendigen Angriffsdruck entwickeln. Tadellos, spielerisch war es einfach so, wie ich es mir wünsche“, meinte Christian Hinze. Die kämpferischen Qualitäten kamen dann im dritten Teil zum Tragen, als Warnemünde schon mit 20:24 hinten lag und sich wieder auf 23:24 heranspielte. Erst ein kleiner Fehler führte zum 23:25-Satzverlust. Kampf pur dann auch im vierten Spielabschnitt. Diesmal kam Warnemünde nach einem Rückstand beim 24:24 zum Ausgleich. Dann wurden mehrere Satzbälle der Berliner abgewehrt und bis zum 30:28 besonders durch starke Blockarbeit die Siegpunkte gemacht. So musste der Tiebreak entscheiden. Hier verlief bis zum 8:9 alles ausgeglichen. Erst einige Konzentrationsschwächen führten zum Warnemünder Rückstand, der bis zum 11:15 nicht mehr wettgemacht werden konnte. „Anerkennung von allen Seiten, die uns aber auch nicht trösteten. Wir haben aber gezeigt, dass wir noch Volleyball spielen können und bestimmt wieder zurückkommen“, so Hauptangreifer Efrain Förster nach dem letzten Auswärtsspiel der Warnemünder in der Meisterschaft 2012/2013.
SV Warnemünde: Björn Keller, Sven Schlichting, Lucas Kowalkowski, Thomas Liefke, Max Schattschneider, Efrain Förster, Bernd Fricke, Christopher Schulz und Konrad Jagusch.