Stil schlägt Klasse!
So könnte man den ersten Spieltag in der OSPA ARENA auf den Punkt bringen. Während die Bitterfelder mit reichlich individueller Klasse angereist waren, haben sich unsere Jungs unter Anleitung von Jozef Janosik einen feinen Spielstil zurecht gelegt und den Männern aus dem Chemiedreieck gekonnt den Schneid abgekauft.
Im ersten Satz war auf Bitterfelder Seite offensichtlich der grobkörnigere Sand im Getriebe. Auch wenn beim SVW noch nicht alles rund lief, war dieser Durchgang schnell gespielt und mit einem sicheren Vorsprung bei 25:19 beendet.
Allen war klar; das lassen die BiWos nicht nochmal mit sich machen. Obwohl der SVW auch im zweiten Satz zunächst spielerich sehr ansehnlich auftrat, blieb Bitterfeld dran und erhöhte langsam aber sicher den Druck. Leichte Unsicherheiten ließen den Gegner im Aufschlag mutiger und im Gegenangriff immer effektiver werden. Am Ende wirkte der VC routinierter und brachte den Satz mit 26:24 nach Hause.
Das erzielte Wirkung bei Janosiks Jungs. Im Dritten lief man zunächst ständig einem Rückstand hinterher. Der SVW blieb zwar dran, aber Bitterfeld hatte immer eine Antwort. Es stellte sich die bange Frage, wie lange geht das gut und wann kommen die dringend notwendigen Breaks? Dann brachte ein krachender Block von Mehlberg die ersehnte Zündung. Die Halle bebte. Aber Bitterfeld lag nur knapp zurück. Noch war es ein weiter Weg. Es folgten kompromisslose Angriffe auf beiden Seiten; ein Zeugnis für das inzwischen hohe Spielniveau. Am Ende erlöste unser MVP Adrian mit einem weiteren Monsterblock die fiebernden Fans und sich selbst. 25:23! Halleluja!
Etwas überraschend kamen die Gäste nicht nochmal zurück und mussten sich im Vierten recht schnell dem Dauerdruck der Rot-Schwarzen geschlagen geben. So hieß es 25:19 und damit 3:1 für den SV Warnemünde.
Überzeugt hat vor allem die überragende Mannschaftsleistung. Eine solide Annahme und ein druckvolles Angriffspiel, das nur im zweiten und dritten Satz nicht immer konsequent genug war, sicherten zu Saisonbeginn einen schön herausgespielten Heimsieg.
Dass Auswechselbank und Fans in den entscheidenden Phasen im zweiten und dritten Satz emotional kaum zu bremsen waren, zeigt dass die Chemie schon wieder stimmt!
Wir freuen uns auf mehr…
Jetzt geht es am 22.09.2019 zum VMV-Pokal nach Pampow und am 28.09.2019 folgt das Auswärtsspiel in Moers.