SUPERZWEITE zum Auftakt mit Tiebreak-Sieg gegen KIELer TurnVerein.
WARNEMÜNDE
Knapp, knapper und dann doch der Sieger in Tiebreak. Die Volleyballmänner des SV Warnemünde II gewannen zum Auftakt der Saison 2017/2018 ihr Heimspiel in der Regionalliga Nord gegen den großen Favoriten Kieler TV mit 3:2 (11:25; 25:23, 12:25, 28.26, 15:13). „Es ist ein absolutes Kuriosum, dass wir trotz 21 Ballpunkte weniger gegen diesen Gegner im Tiebreak gewinnen konnten“, war Spielertrainer Robert Mars ganz aus dem Häuschen. Er lobte den Willen und die Leistung der gesamten Mannschaft. Zwar ging der erste Abschnitt nach einem schnellen 6:13-Rückstand mit 11:25 verloren, aber die Hausherren erarbeiteten sich auch hier Punktchancen, die aber nur selten genutzt wurden. „Mit leicht veränderter Aufstellung kam wieder Spannung und Präzision in unser Spiel im zweiten Satz, den wir dann mit 25:23 auch denkbar knapp für uns entschieden“; so Robert Mars weiter. Warnemünde führte bis zum 19:16 phasenweise sogar mit fünf Punkten, brachen dann aber mit dem starken Angriff der Kieler bis zum 19:21 ein. Ein Doppelwechsel von Zuspieler und Diagonalangreifer brachte die Gastgeber aber wieder zurück und zum Erfolg. Nachdem der dritte Teil als Kopie des ersten Durchgangs mit 12:25 schnell abgehakt wurde, schlugen die Warnemünder im Kampf um den Einzug in den Tiebreak erfolgreich zurück. „Über die Stationen 10:5 und 19:19 ging es in die Crunchtime, in der wir erst drei Matchbälle abwehrten und ich dann beim Stand von 26:26 meine erste Aufschlagserie in diesem Spiel hatte. Genau zur richtigen Zeit, denn mit 28:26 erkämpften wir uns in den Tiebreak“, freute sich der Spielertrainer aber erst richtig im Nachhinein. Nach dem Satzgewinn war so schon mal der erste Meisterschaftspunkt in Sack und Tüten. Im fünften Satz wollten und konnten die Einheimischen daraus zwei Zähler machen. Sie gingen konzentriert zu Werke, machten aus einem 1:5 den 5:5-Ausgleich, holten sich den wichtigen 11:5-Vorsprung, der bis zum 15:13-Satzgewinn mit Mann und Maus verteidigt wurde. Besonders die Aufschlagserien von Volker Schumann und Robert Grimm sorgten für viele Punkte. Erneut führte Warnemünde den schon erprobten Doppelwechsel aus dem zweiten Satz durch, der voll zur Wirkung kam. „Wichtigster Erfolgsfaktor in diesem Spiel war unser breiter Kader. Alle Spieler kamen zu längeren Einsatzzeiten und es sprang immer ein anderer ein, wenn jemand schwächelte“, analysierte Robert Mars. Als bester Spieler beim SVW wurde durch Publikumsvotum Avtandil Kakauridze, der immer wieder spektakulär punktete, gewählt.
kudr
SV WARNEMÜNDE II: Stefan Reinke, Robert Mars, Maik Mars, Robert Grimm, Chris Schulz, Jan Henkel, Hannes Schmidt, Avtandil Kakauridze, Volker Schumann, Tom Schwuchow, Marcus Christiansen.