Volleyballmänner schlagen Aufstiegskonkurrenten Pinneberg mit 3:0/ Wiederholungsspiel gegen Kiel mit 1:3 verloren
Die ausverkaufte OSPA-Arena bebte, als der SV Warnemünde am Samstag, 1. April, den Matchball verwandelte. Mit viel Gefühl machte Außenangreifer Hannes Strübing den langersehnten Aufstieg perfekt. Vor Rekordkulisse besiegten die Warnemünder die direkte Aufstiegskonkurrenz vom VfL Pinneberg in nur knapp 70 Spielminuten mit 3:0 (25:19; 26:24; 25:20).
Geschlossen und fokussiert agierten die Warnemünder über die gesamte Partie hinweg. „Uns war allen klar, dass das heute die Vorentscheidung bringen kann“, so Zuspieler Ole Ernst. Vor über 700 Zuschauern zogen die Gastgeber bereits im ersten Durchgang mit einem Punktepolster voran. Eine stabile Annahme ermöglichte den Warnemündern ein schnelles und abwechslungsreiches Spiel, dem der VfL Pinneberg an diesem Tag kaum Paroli bieten konnte. Den ersten Satz sicherten sich die Hausherren deutlich mit 25:19. Aus Warnemünder Sicht verlief auch der zweite Durchgang über weite Strecken souverän. Lediglich in der Anfangs- und Endphase fabrizierten sie einige vermeidbare Fehler. So kam es trotz einer 22:17 Führung zum 23:24 Zwischenstand und damit zum Satzball für Pinneberg. In der Endphase ‚vernagelten‘ die Pinneberger ihr Spielfeld und zeigten den Kampfgeist, den man von ihnen gewohnt ist. Ungeachtet der spektakulären Abwehraktionen der Gäste, blockten Thomas Liefke und Raphael Möllers den entscheidenden Punkt zur 2:0 Satzführung (26:24). Von der Kulisse getragen, blieben die Warnemünder auch im dritten Durchgang von Anfang an fokussiert. Wenige Fehler, dafür eine selbstbewusste Körpersprache waren auch im letzten Satz das Erfolgsrezept. Mit 25:20 sicherte sich der SVW den entscheidenden dritten Satz und traf damit die Vorentscheidung im Aufstiegskampf. Denn mit den eroberten drei Zählern hat der SVW nun einen ausreichend großen Punktevorsprung auf den VfL Pinneberg erreicht, der ebenfalls Interesse am Aufstieg bekundete. Einige Spieler brachen in Tränen aus, andere konnten den Erfolg, der über die gesamte Saison hinweg angestrebt wurde, noch gar nicht begreifen. „Ich freue mich, dass unser Matchplan aufgegangen ist und die Jungs sich belohnt haben. Die Saison war bis hierhin harte Arbeit, da schmeckt der Erfolg umso süßer. Ich habe großen Respekt vor dieser tollen Mannschaft. Nicht nur ich, sondern der ganze Verein ist stolz auf die Jungs“, verrät SVW-Coach Christian Hinze.
Das am Folgetag stattfindende Wiederholungsmatch gegen die Kieler MTV Eagles war von vornherein nur von zweitrangiger Bedeutung. Noch halb im Erfolgsrausch, konnten die Warnemünder der Kieler Konstanz zu wenig entgegenstellen. Es fehlte an Spannung und Ideen, sodass sich der SVW den souverän spielenden Eagles ein weiteres Mal mit 1:3 beugen musste.
Am kommenden Samstag, 8. April, spielt der SVW ein letztes Mal in der Drittenliga-Nord. Gegen den sich im Abstiegskampf befindenden Berliner VV schließen die Warnemünder eine erfolgreiche Saison ab. Gelingt ihnen ein Sieg, ist der Meistertitel sicher. Und Trainer Hinze hat dies als ein weiteres Ziel ins Auge gefasst: „Jetzt wollen wir auch die Meisterschaft nach Rostock holen!“
SV Warnemünde: Jagusch, Liefke, Schille, Ernst, Kowalkowski, Rode, Günther, Hannemann, Strübing, Plewka, Schattschneider, Möllers