SVW-Volleyballer verlieren mit 1:3 in Kiel
Der vergangene Samstag, 7. Januar, verlief aus Warnemünder Sicht suboptimal. Die Drittligaherren des SV Warnemünde mussten sich im Spitzenduell den Kieler MTV Eagles mit 1:3 beugen 21:25; 17:25; 25:21; 22:25). Trotz eiskalter Halle, war die Stimmung in der Kieler Hein-Dahlinger-Halle hitzig. Die Kieler spielten durchgehend sehr konstant und zeigten, dass sie zu Recht die Liga anführen. Dennoch wäre für die Rostocker mehr drin gewesen, als punktlos abzureisen. Im ersten Durchgang gab der SVW gegen Ende des Satzes eine leichte Führung ab, nutzte seine Chancen nicht und vergab somit die Chance auf eine 1:0 Satzführung. In alter Manier fabrizierten die Rostocker im zweiten Durchgang zu viele vermeidbare Fehler, sodass die Gastgeber problemlos mit 25:17 Satz zwei für sich entscheiden konnten. Erst im dritten Spielabschnitt fasste der SVW wieder Fuß, servierte effektiver, verteidigte besser und gewann relativ souverän Durchgang drei. In der ungeheizten Halle wurde die Atmosphäre nun zunehmend hitziger. Denn im auf Augenhöhe verlaufenden vierten Satz, brachten die Schiedsrichterinnen Farbe ins Spiel. Während in den vorigen Sätzen aus ominösen Gründen die eine oder andere gelbe Karte vergeben wurde, verteilte das Schiedsgericht nun den rote-Karten-Hattrick. Berechtigte Kritik am einen oder anderen ‚Lapsus‘ der Unparteiischen, wurde unverzüglich mit roter Pappe abgestraft. Innerhalb weniger Minuten sah der SVW drei Mal rot, was drei zusätzliche Punkte für die Kieler bedeutete. Die Warnemünder, die sich ohnehin nicht ganz fair behandelt fühlten, mussten nun auch einen fünf-Punkte-Rückstand aufholen, der ohne großes Kieler zu tun auf einmal einfach da war. Nichts desto trotz musste weitergespielt werden. Die Warnemünder kamen noch einmal auf 19:20 heran, verloren den letzten Durchgang dennoch knapp mit 22:25. „Trotz der genannten Umstände, hatten wir es im ersten Satz selbst in der Hand, dem Spiel unsere Richtung zu geben. So müssen wir uns die Niederlage auch auf die eigenen Fahnen schreiben“, kommentierte SVW-Coach Christian Hinze. „Ein wichtiges Match wurde zwar verloren, aber noch nicht der Kampf um die Meisterschaft. Da stehen noch für alle Mannschaften bis zum 8. April zehn Spiele an“, so Hinze. Die Kieler Eagles verweilen weiterhin auf Rang eins (30 Pkt.), vor dem SVW (27 Pkt.) und dem VfL Pinneberg (27 Pkt.)
SV Warnemünde: Jagusch, Liefke, Schlichting, Ernst, Förster, Rode, Moldenhauer, Kowalkowski, Möllers, Hannemann, Nikolaus, Günther