Wenn am Samstag in der Mondorfer Sporthalle Süd am östlichen Rheinufer der Anpfiff ertönt, endet für die Warnemünder Jungs eine 4-wöchige Spielpause. Eine derart lange Unterbrechung zu diesem Zeitpunkt der Saison ist ungewöhnlich, kam aber vielleicht zur rechten Zeit. Einfach mal durchschnaufen, aktive Regeneration und mit frischen Köpfen nach ein paar freien Tagen das Training wieder aufnehmen.
Genauso hat es Cheftrainer Janosik angeordnet und umgesetzt. Und das mit Erfolg; die Eindrücke aus den letzten Trainingseinheiten waren positiv. Es wurde gelacht und wieder befreit Volleyball gespielt. Fehler wurden akzeptiert und an unmittelbaren Lösungen gearbeitet. Wenn der Fokus etwas abzudriften drohte, lies Janosik den berühmten Hammer kreisen. Mit Leichtigkeit und Tempo im Spielaufbau blieb die Fehlerquote wie von Zauberhand plötzlich niedrig und die kleinen Fortschritte in der Entwicklung unserer jungen Mannschaft wurden wieder sichtbar.
Sorgen bereitet nur das Krankenlager. Günther und Förster lagen in dieser Woche flach und konnten nicht oder nur reduziert trainieren. Kapitän Ernst ist auf dem Weg der Besserung aber noch nicht wieder auf 100. Bei allen Drei ist offen, ob sie die längste Reise der Saison antreten können. Zu wünschen wäre es, um bei den bevorstehenden Strapazen mit möglichst voller Mannstärke zusammenzustehen.
Die wird notwendig sein, um sich beim Aufsteiger aus Mondorf behaupten zu können. 2 Siege aus 4 Spielen, 5 Punkte und aktuell Platz 6 sind schon allein Ausdruck der Stärke. Zuletzt kam noch ein Auswärtssieg bei Lindow-Gransee dazu. Die Rheinländer sind angekommen und haben ihre Zweitligatauglichkeit unter Beweis gestellt. Gespickt mit einigen Zweitligaspielern aus Hürth, Schüttorf und Moers hat man zudem einige Erfahrung ins Team geholt. Bekanntester Mitspieler ist der ehemalige Nationalspieler Ilja Wiederschein. Der gebürtige Berliner kann es immer noch nicht lassen und ist mit seinen 42 Jahren aktuell der älteste Spieler der 1. und 2. Bundesliga.
Es wartet also ein harter Brocken auf unsere Jungs. Aber das ist eben Bundesliga und „leicht“ gibt es in dieser Liga einfach nicht. Dafür immer wieder neue Reiseziele und reichlich Spannung. Wir drücken Euch am Liveticker die Daumen!
Wer unseren Jungs noch einen Glücksbringer, was Selbstgebackenes oder einfach einen festen Händedruck mit auf die Reise geben möchte, muss früh aufstehen. Abfahrt ist am Samstag um 6.45 Uhr auf dem Parkplatz an der Fischerbastion.
Ahoi