„Alles, was jetzt auswärts gegen Schön-eiche (1.), Wriezen (2.) und den Berliner VV (4.) noch kommt, ist Zugabe“, meint Kapitän Konrad Jagusch. Im Duell mit Pinneberg blieben die Hausherren nach dem abgegebenen ersten Durchgang ruhig, teilten sich das Spiel gut ein, steigerten sich Schritt für Schritt und waren im zweiten und drit- ten Satz hellwach, agierten als geschlossenes Team. In der Abwehr wischte Sla- wa Reschetnikow so manch verlorengeglaubten Ball noch vom Parkett. Auch seine Kameraden leisteten eine gute Feldabwehr, aus der immer wieder treff sichere Angriffe aufgebaut wurden. Gepunktet wurde auch mit guter Blockarbeit. Hinze: „Die gesamte Mannschaft, egal, wen ich auf das Feld beorderte, harmonierte und setzte das um, was wir gemeinsam vereinbart hatten.“ Doch im vierten Teil der Partie schienen sich die Warnemünder mal wieder „selbst zu überholen“. Was vorher klappte, ging jetzt schief. „Ich versuchte dem Treiben mit mehreren Auswechslungen zu begegnen. Es half nichts“, be- schrieb Christian Hinze die Situation. Es spielte dann fast komplett der „zweite Anzug“, um Kräfte zu sparen. Das zahlte sich im hart umkämpften Tiebreak aus. In der Endphase sorgte Konrad Jagusch mit seiner Angriffsaktion zum14:12 erst einmal für den Satz- und Spielball. Diesen brachte Außenangrei- fer Lucas Kowalkowski knallhart im Pinneberger Feld unter. Die Frauen des SVW waren im Lan- desderby gegen Spitzenreiter Neustadt-Glewe erwartungsgemäß chancenlos, unterlagen 0:3.
Renate Kudruhs – NNN
SV Warnemünde: Schlichting, Jagusch, Strübing, Ernst, Nikolaus, Liefke, Kowalkowski, Schulz, Lee- ge, Schattschneider, Nagel, Reschetnikow