SV Warnemünde schlägt VfL Pinneberg mit 3:2
Die Drittliga-Volleyballer des SV Warnemünde überkam nach 94 Spielminuten ein Gefühl derErl eichterung. Am vergangenen Samstag, 10. Dezember, bezwangen die Warnemünder die Gastgeber des VfL Pinneberg mit 3:2 (26:28; 16:25; 25:14; 25:15; 15:10) und drehten dabei einen 0:2 Satzrückstand. Die Ausgangsbedingungen waren für den SVW dabei mehr als ungünstig. Mehrere Spieler gingen trotz Erkältung oder muskulärer Verletzung an den Start, andere mussten von vornherein zuhause bleiben. Dass mit den Pinnebergern ein schwerer Brocken bevorsteht, war den Warnemündern ohnehin klar. Nicht zuletzt schlugen die zweitplatzierten Randhamburger den Tabellenführer aus Kiel und waren seit fünf Spielen in Folge ohne Punktverlust. Im ersten Durchgang agierten beide Mannschaften durchgängig auf Augenhöhe. Der Tabellenplatzierung entsprechend, bekamen die Zuschauer in der Hamburger Jahnhalle sehenswerten Drittligavolleyball geboten. Der SVW verpatzte seine Gelegenheit, mit 1:0 nach Sätzen in Führung zu gehen und überließ den Gastgebern den Vortritt. Wie so oft in der laufenden Saison, gelingt den Warnemündern im zweiten Satz überhaupt nichts mehr. Viele individuelle Fehler und Abspracheprobleme brachten dem VfL früh einen komfortablen Vorsprung. Mit 16:25 erspielen sich die Gastgeber eine 2:0 Satzführung. Auf der Feldhälfte des SVW veränderte sich im kommenden Durchgang einiges. Auf gleich drei Positionen wechselte SVW-Trainer Christian Hinze durch. Trotz eines Trainingsrückstandes zeigte der neu eingewechselte Konrad Jagusch sowie Efrain Förster eine stabile Leistung. Fehler reduzierten sich und der an einigen Stellen vermisste Kampfgeist der Warnemünder kehrte zurück. Souverän und mit einer starken Mannschaftsleistung gewann der SVW die Sätze zwei (25:14) und drei (25:15). Der entscheidende Tiebreak hätte spannender nicht sein können. Bis zum 8:7 schenkten sich beide Mannschaften nichts. Nach dem Seitenwechsel erkämpften sich die Warnemünder Punkt für Punkt einen kleinen Vorsprung, um letztendlich mit 15:10 den Sack zuzumachen. „Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Vielleicht sollten wir häufiger krank an den Start gehen.“, scherzte Diagonalangreifer Efrain Förster. Der SV Warnemünde bleibt 24 Punkten aus zehn Spielen vorerst auf dem vierten Tabellenplatz.
SV Warnemünde: Jagusch, Liefke, Schlichting, Ernst, Förster, Rode, Nikolaus, Kowalkowski, Möllers, Hannemann, Schattschneider