Für die Gäste von der Warnowmündung wurde es die erwartet schwere Begegnung. Zunächst hatte die Truppe von SVW-Trainer Christian Hinze den besseren Start in die Partie. Sie überwand im ersten Satz gekonnt den Widerstand der Eimsbütteler Gastgeber, ging in Führung und brachte den ersten mit 25:19 sicher ins Ziel. Das stachelte die Gegenwehr der Einheimischen aber erst richtig an. Sie versuchten mit hohen Anspielen immer wieder den Warnemünder Block zu überspielen. Das gelang. Warnemünde musste in der Feldabwehr mächtig ackern, was besonders für Libero Sven Schlichting zunehmend zu Schwerstarbeit wurde. Durch die Angriffswucht der Hausherren konnte Warnemünde nicht wie gewollt den eigenen Druck aufbauen. Das machte sich besonders zum jeweiligem Ende des zweiten und dritten Spielabschnittes bemerkbar, die der Eimsbütteler TV dann verdient mit 25:21 und 25:22 Satzpunkten für sich entscheiden konnte. Die Warnemünder Bank reagierte, brachte dann Max Schattschneider als Libero und Konrad Jagusch stärker über den Außenangriff. Das zeigte Wirkung, denn die Gäste bekamen das Spiel wieder unter Kontrolle und holten sich durch gute Annahmen, eine Starke Blockarbeit und platziert geschlagene Aufgaben mit 25:20 den wichtigen Punkt zum Ausgleich. Die Kraft und den Dampf nahm der SV Warnemünde dann mit in den Tiebreak. Hier erspielten sich Darmer, Pörner, Träger, Hildebrandt und Co dann eine 8:3-Führung, eher letztmalig die Seiten gewechselt wurden. Warnemünde überstand dann mit dem 6:8 durch Eimsbüttel auch den letzten Ansturm der Gastgeber und spielte mit sehr viel Übersicht in Abwehr und Angriff den entscheidenden Spielabschnitt clever bis zum Satz- und Spielball zum 15:10 herunter. „Heute hat meine Mannschaft wohl die Reifeprüfung abgelegt. Sie fand mit einer geschlossen agierenden Leistung ins Spiel zurück und gewann so gegen einen ganz stark aufspielenden Gastgeber hochverdient“, so ein sehr zufriedener Warnemünder Coach.
SV Warnemünde: Conrad Darmer, Michael Träger, Thomas Hildebrandt, Sven Schlichting, Jannik Pörner, Tobias Leege, Konrad Jagusch, Max Schattschneider, Hannes Strübing, Björn Keller und Jonas Hessling
rkud