Am vergangenen Wochenende gelang gegen den TV Baden die Revanche für die Hinspielniederlage. Mit einem 3:2 konnten die Gäste aus Niedersachsen besiegt werden. Präsentiert wurde der Spieltag von unserem langjährigen Partner Stadtwerke Rostock AG.
Dabei durchlebten beide Teams ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst legte sich der SVW ein ordentliches Punktepolster im ersten Satz zu und gewann diesen am Ende deutlich mit 25:17. Das gelang trotz veränderter Startaufstellung relativ souverän. Immerhin mussten Kapitän Ole Ernst und Diagonalangreifer Jan-Philipp Krabel ersetzt werden. Zudem blieb Adrian Kopij zunächst auf der Bank. Dafür rückten Rino Stancak im Zuspiel, Fabian Lübke auf Außen und Matthias Lübcke auf Diagonal ins Team.
Im Zweiten kam dann ein unerklärlicher Bruch ins Spiel. Plötzlich klappte nicht mehr viel. Da auch die Gäste kein hohes Niveau zeigten, wurde der Satz mit 22:25 immerhin einigermaßen knapp verloren. Normalerweise gibt es in dieser Liga ein deutlicheres Ergebnis, wenn die Fehlerquote derart hoch ist.
Im Dritten haben Janosiks Jungs dann wieder alles im Griff und gewinnen diesen mit 25:21, holen sich jedoch kurz darauf die im Zweiten verpasste Abreibung mit 16:25.
Ärgerlich. Damit war ein Punkt verloren, der nicht hätte weggehen müssen. Aber Baden blieb trotz limitierter Möglichkeiten immer dran und kämpfte tapfer, womit sie sich Zählbares letztlich redlich verdienten.
Nun sollte wenigstens der Sieg an der Küste bleiben. Mit unveränderter Aufstellung – Kopij war inzwischen ins Spiel gekommen – setzte sich die Heimmannschaft schnell ab und machte den erhofften kurzen Prozess im Fünften. 15:11.
Fazit: Unter dem Strich ein leistungsgerechtes Ergebnis in einem Spiel das nur selten an das Niveau der letzten Wochen herankam. Positiv ist dabei die MVP-Premiere von Fabian Lübke zu bewerten. In seinem ersten Spiel über die volle Distanz holte er sich gleich die begehrte Medaille in Gold.
Liga-Splitter: Interessant war an diesem Wochenende auch das unwürdige Theater, welches sich an der Tabellenspitze zwischen den Liga-Alphatieren aus Moers und Lindow abgespielt hat. Schade, dass Kiel die eigene Chance in Bocholt nicht genutzt hat und Lindow damit womöglich am grünen Tisch Meister wird. Wem dieser Meistertitel in Brandenburg schmecken soll, kann und will man sich hoch im Norden nicht wirklich vorstellen.