Gegen den VC Potsdam-Wahlstadt setzten sich die Warnemünder mit 3:2 durch. „Ein schwieriges Spiel und am Ende auch Glückssache, aber insgesamt haben wir uns das verdient. Das war gut für das Publikum und die Seele“, sagte Christian Hinze. Sein Team verlor den ersten Durchgang 17:25, gewann den zweiten Satz deutlich 25:13, ließ sich im dritten Abschnitt aber wieder die Butter vom Brot nehmen – 17:25. „Wir haben wieder eine Menge liegen gelassen“, musste sich Hinze ärgern. Doch der SVW kämpfte und erzwang im vierten Satz (25:15) den Tie-Break!
Es wurde eine Nervenschlacht, auch an der Seitenlinie. Zwischen den Trainern herrschte zu Beginn des Entscheidungssatzes dicke Luft. Grund: Die Gäste reklamierten regelmäßig bei den Zuspielen der Warnemünder. Hinze platzte der Kragen. „Müsst ihr jedes Zuspiel monieren? Lasst uns doch einfach Volleyball spielen!“, entgegnete der SVW-Coach seinem Kollegen. Seine Mannschaft gab die noch bessere Antwort auf dem Feld. Erst wehrten die Hausherren drei Matchbälle ab und nutzten selbst ihren zweiten Spielball – 19:17. Endlich durften die Männer vor eigenem Publikum jubeln.
Ob das Schlusslicht der Tabelle auch in der nächsten Saison wieder in der 3. Liga Nord antreten darf oder in die Regionalliga absteigen muss, bleibt abzuwarten. „Noch ist nichts spruchreif. Ende April wissen wir wohl mehr“, so Hinze.
Die Damen des SV Warnemünde gewannen zum Saisonabschluss der 3. Liga glatt mit 3:0 beim SC Alstertal-Langenhorn und beenden die Saison als Achter.
Die Regionalliga-Herren der HSG Uni Rostock siegten im Heimspiel gegen den VCO Hamburg 3:1 und belegen als Aufsteiger Platz vier in der Endabrechnung.
Daniel Heidmann