Vor der Begegnung in Niendorf kannten nur Trainer Christian Hinze und Mannschaftsleiter Horst Hirche schon das Ergebnis, das zur erneuten Spitzenposition der Warnemünder Männer führte. Der bis dato Tabellenführer VfL Pinneberg verlor in eigener Halle gegen Norderstedt glatt mit 0:3 Satzpunkten. Zunächst sah es auch bei den Ostseestädtern nicht so aus, als wenn sie etwas biegen könnten. Ohne die verhinderten Zuspieler Conrad Darmer und Christoph Schulz sowie den verletzten Routinier Thomas Hildebrandt kam Warnemünde überhaupt nicht ins Spiel. Keine Blockarbeit, kaum ordentliche Feldabwehr und harmlos im Angriffsspiel, ohne Konzentration ging der erste Satz mit 16:25 deutlich verloren.
Trainer Christian Hinze sprach in der Satzpause ruhig auf die Mannschaft ein: „Es ging mir darum, beruhigend und motivieren zugleich zu wirken. Zum Glück gelang dies.“ Warnemünde stellte etwas um und machte von der ersten Minute des zweiten Spielabschnittes richtig Stimmung. Björn Keller legte seine Nervosität ab, machte zunehmend tolle Zuspiele für hammerharte Angriffsaktionen. Diese zwangen die Hausherren zu vielen Fehlern, von denen Warnemünde dann mehr und mehr profitierte. So schafften die Gäste im zweiten Teil beim 20:20 ein Break und kamen so zum 25:20-Satzgewinn. I
m dritten Satz wurde ein 21:23-Rückstand noch zum 25:23 gedreht und im entscheiden Spielabschnitt erkämpften sich die Männer des SVW eine Zwei-Drei-Punkte-Führung, die bis zum 25:20 nicht mehr aus der Hand gegeben wurde. Riesenfreude nach dem Satz- und Spielball für Warnemünde und tolle Stimmung, als Trainer und Betreuer dem Team das Spielergebnis aus Pinneberg mitteilten. Als Mannschaft konnte sich Warnemünde gegen die stark spielende Niendorfer Truppe gut durchsetzen. Das brachte sogar den Beifall der Fans des Gastgebers ein. Und aus dem Team ragten noch Björn Keller als Zuspieler sowie Jannik Pörner mit 18 und Mannschaftskapitän Konrad Jagusch mit 15 Zählern als fleißigste Punktesammler etwas heraus. Insgesamt war es wohl eines der stärksten Auswärtsspiele der Volleyballer des SV Warnemünde in dieser Saison, was zu jetzigen komfortablen Situation vor dem kommenden Samstag führte.
SV Warnemünde: Sven Schlichting, Björn Keller, Max Schattschneider, Tobias Leege, Lucas Kowalkowski, Jannik Pörner, Michael Träger, Konrad Jagusch, Jonas Hessling, Heiko Stegemann und Frederik Scheller.
rkud – redaktion kudruhs