„Eine völlig unnötige Niederlage. Zuerst kamen wir nicht gleich ins Spiel, dann dominierten wir die Partie, waren im entscheidenden Moment aber nicht auf der Höhe des Geschehens“, ärgerte sich SVW-Trainer Christian nach mehr als 90 Minuten Spielzeit doch etwas mehr. „Aber ein Punkt ist letztendlich besser als nichts zur Sicherung des Mittelfeldplatzes.“ Die Männer des SVW bleiben im Norden mit jetzt 14 Punkten weiter auf dem angestrebten 4. Platz, haben aber noch Tuchfühlung zu einem Medaillenplatz. Für den ersten Satz beim Oststeinbeker SV waren die Warnemünder wohl noch nicht richtig warm, denn sie kamen nicht ins Spiel. Ursache war hier das Fehlen vom verletzten Zuspieler Ole Ernst. Ein 17:25-Satzverlust war die Quittung. Danach aber deutliche Überlegenheit der Gäste, bei denen es jetzt mit den Aufschlägen, den Ahnahmen und auch in der Blockarbeit klappte. Die Satzgewinne mit 25:16 und 25:19 waren der verdiente Lohn für die deutliche Steigerung. Da konnte Ex-Bundesligaspieler und OSV-Urgestein Timo Timpe, der kurzfristig reaktiviert wurde, als Zuspieler bei den Hausherren nichts ausrichten. Warum dann im vierten Spielabschnitt bei den Warnemündern zu lässig agiert wurde, müssen sich die Akteure schon selbst fragen. Als sich zu allem Überfluss auch noch Außenangreifer Efrain Förster, der gerade nach längerer Verletzungspause wieder mit von der Partie war, den Knöchel brach, war der Satz mit 19:25 verloren. Und von diesem Schock, Efrain musste in ambulante Behandlung, erholte sich der SV Warnemünde dann auch im Tiebreak nicht. Trotz aller Bemühungen ging der entscheidende Spielabschnitt knapp mit 13:15 sehr knapp verloren. “Wie vermutet, ging der Gegner hoch motiviert und konzentriert ins Spiel. Trotzdem konnten wir nach anfänglichen Schwächen zwei Sätze zeigen, was wir können. Eigene Leichtfertigkeit brachte uns im Vierten aus dem Konzept und im fünften Satz ließen uns eigene Fehler und ein starker Gegner nicht in unser Spiel zurückfinden“, kommentierte SVW-Kapitän Konrad Jagusch im Nachhinein das Spielgeschehen.
SV Warnemünde: Sven Schlichting, Konrad Jagusch, Hannes Strübing, Efrain Förster Eric Nikolaus, Thomas Liefke, Lucas Kowalkowski, Christopher Schulz, Max Schattschneider, Ludwig Nagel, Slawa Reschetnikow.
rkud