„Wir wollen diese neue Chance nutzen und besser abschneiden als vergangenes Jahr“, macht Trainer Christian Hinze deutlich, auch wenn er nicht von einer Bringschuld seiner Mannschaft reden möchte. Das Ziel ist der Klassenerhalt. Dazu hat sich das Team unter anderem mit dem zweitligaerfahrenen Ole Ernst (21) verstärkt. Der Zuspieler verpasste vergangene Saison mit den L.E. Volleys aus Leipzig knapp den Bundesliga-Aufstieg. Außerdem schlossen sich Ludwig Nagel (17) und Slawa Reschetnikow (18) aus Schwerin an. „Der Kader ist stärker besetzt, mit jungen Spielern, die heiß sind. Wir haben an Qualität gewonnen, müssen diese nun aber auch aufs Feld bringen“, betont Hinze. Lediglich Jonas Hessling verließ den Verein (zur HSG Uni Rostock). Der bei der Bundeswehr tätige Bernd Fricke wird bis ins neue Jahr fehlen. Ansonsten kann Hinze weiter auf Stützen wie Konrad Jagusch, Efrain Förster oder Sven Schlichting bauen.
Allerdings fehlten unter anderem diese wichtigen Stützen in der Vorbereitung verletzungsbedingt. Beim Regionalpokal am vergangenen Wochenende reichte es deshalb nur zum dritten Platz. „Wir werden auch in Potsdam wieder mit einer Notbesetzung an den Start gehen. Doch trotz der Personallage sind wir optimistisch. Das ist kein Gegner, den man nicht schlagen kann. Allerdings ist es schwer einzuschätzen, wo wir stehen und wie weit der Gegner ist“, meint Hinze. In der vorangegangen Saison landete Potsdam direkt vor dem SV Warnemünde auf Rang neun. Das soll sich nicht wiederholen. Hinze weiß, was im Vergleich zur Vorsaison besser werden muss: „Wir müssen konstanter spielen. Schon im vergangenen Jahr haben wir unsere Qualität oft angedeutet, aber fünf Minuten später plötzlich auf Kreisklassen-Niveau agiert. Diese Ausschläge nach unten müssen kleiner werden.“
Die Volleyballerinnen des SV Warnemünde haben in der 3. Liga Nord bereits eine Partie absolviert. Beim KSC Berlin unterlagen sie zum Auftakt mit 1:3. Am Sonntag (14 Uhr) sind sie beim BBSC Berlin zu Gast. Gecoacht wird das Team nicht mehr von Rene Benz (berufliche Gründe), sondern von Klaus Rösler. Nach Platz neun im Vorjahr ist auch diese Saison der Klassenerhalt das erklärte Ziel. Im Kader gab es einige Veränderungen: Oleksandra Publiker, Catarina Scheil und Sara Wagner sind nicht mehr dabei. Auch Zuspielerin Nadine Kittendorf wird nur noch bei Personalnot zur Verfügung stehen. Neu im Team ist Sandra Schadwinkel. Aus dem eigenen Nachwuchs rücken zudem Sina Lepzien und Frederike Metzke auf.
Auch die Männer der HSG Uni Rostock sind in der Regionalliga Nord bereits im Einsatz. Nach drei Partien stehen sie bei einem Sieg und zwei Niederlagen. Morgen Abend (18 Uhr) empfangen sie im Bertha-von-Suttner-Ring den HSV Neubrandenburg. „Wir haben vier neue Spieler. Das Team muss sich noch finden“, betont HSG-Spielertrainer Udo Fidorra. Sebastian Rodewald (Neustrelitz), Jonas Hessling (Warnemünde), Sascha Gielow (Greifswald) und Frederik Scheller (Warnemünde II) sind neu im Kader. Jan Wittfoth und Martin Puhlmann haben das Team verlassen, das in der Vorsaison als Aufsteiger Vierter wurde. „Diese Leistung wollen wir zumindest bestätigen“, so Fidorra.