Dieses Wochenende ging es nun für den SVW nach Norderstedt zur zweiten Chance im dortigen Rahmen des Regionalpokals ein paar Adlern, die Federn zu rupfen. Diese Ziele waren in der Tat hochgesteckt: Denn erstens handelt es sich hier um die Vertretung aus der zweiten Bundesliga und zweitens mussten wir dafür das erste Spiel gegen den Oststeinbeker SV gewinnen, die uns als erstes Spiel zugelost wurden. Oststeinbek gehört – wie wir – zu den derzeitigen Kellerkindern der Dritten Liga, deren oberstes Ziel sicher auch im Erreichen des rettende Ufers namens Klassenerhalt zu sehen ist.
Der nun hier anstehende Regionalpokal sollte uns die Möglichkeit bieten, weitere Erfahrungen zu sammeln, mit der neu veränderten SVW-Standarte in den Wettkampf zu ziehen. Die Ausgangssitutation schälte allerdings weitere Ambitionen aus allen Teilnehmern heraus, da wir mit nur einem etatmäßigen Mittelblocker anreisten. Diese Lücke versuchte Luke (als „Skywalker“) zu schließen und – das kann man vorweg nehmen – er tat dies unauffällig, was man in dieser Konstellation als Kompliment verstehen soll.
Der Synchron-Jubel geht weiter: Der Versuch die neu etablierte Beckerfaust durch
Old-School-Arme-Hochreißen zu variieren.
Schon die Anfahrt nach Hamburg gestaltete sich durchaus abenteuerlich, denn bei unserem morgendlichen Treffen auf einem Rostocker Baumarktparkplatz ging bereits die Heckleuchte eines SVW-Dienstfahrzeuges im Nahkampf mit einem Sperrpfosten verlustig. Ob dies auf mangelnde Umsicht, Unkonzentriertheiten in der Rückwärtsbewegung oder die fehlende Zielorientiertheit zurückzuführen war, blieb zunächst noch offen. Auch in der Folgelogistik verloren wir anteilig etwas den roten Faden und verpassten eine Autobahnabfahrt … eine verpasste Chance?
Max – in Vertretung von Sven – sog das Spiel förmlich an.
Der junge Skywalker – die Macht sowie Björn und Hannes waren mit ihm.
Immerhin bekamen wir dann doch noch alle Spieler rechtzeitig aufs Parkett und der erste Satz wurde zumindest der Ausgangssituation vom Papier her gerecht. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen, ohne nicht auch wieder vom Gegner eingeholt zu werden. Dieses Tänzchen um den heißen Brei konnten wir durch das Quäntchen mehr Biss beim Zählerstand von 28 Punkten für uns beenden. Was sich hier nur flüchtig andeutete, verdichtete sich in den weiteren Sätzen aber zu einem Faktum, wir spielten phasenweise gut – aber immer auch wieder phasenweise schlecht. Je nach dem wie ausdauernd wir waren, ergab sich die Phasentrennung zugunsten des Oststeinbeker SVs (Satz 2 mit 25:18 und Satz 4 mit 25:22) oder unsererseits (Satz 3 mit 21:25). Unterm Strich kann man sich nähere Erläuterungen zu einem derartigen Schlingerkurs immer ersparen, wenn man den finalen Tiebreak gewinnt. Leider war dies hier nicht der Fall, wir hatten mit 15:8 das Nachsehen und mussten hinterfragen, warum wir die Möglichkeit auf das Folgespiel gegen Adler Kiel nicht erreichten. Wir haben es auf den folgenden Punkt gebracht: Mangelnde Umsicht und zahlreichen Unkonzentriertheiten in vermeintlich einfachen Situationen, dass wir den roten Faden aus den Augen verloren und die richtige Abfahrt verpasst hatten.
Wer hätte gedacht, dass das unser Orakel zwischen zweimal Adler auf einem Parkplatz in Rostock zu finden wäre.
Mit dem Mut zur Verbesserung sehen wir nun dem nächsten Heimspiel nächsten Sonnabend (20. Oktober) um 19:30 Uhr entgegen, immerhin dürfen wir uns dann mit dem Klassenprimus (SV Lindow/Gransee) messen.
Für den SVW spielten: Chris, Björn, Konrad, Hannes, Efrain, David, Max, Jonas, Luke und Tobias.
Tobias
Lange habe ich überlegt, was Tobias mit diesem Schnappschuss sagen wollte. Schöne Waden? Schicke Schuhe? Beeindruckendes Zusammenspiel von Fußstellung und Linien auf dem Hallenboden? Dies alles werden wir wohl nie erfahren. Allerdings bietet dieses Foto eine prima Gelegenheit für ein kleines Gewinnspiel: Ratet, welcher SVW-Spieler auf diesem Bild zu sehen ist. Schickt die Antwort bis 20. Oktober, 12 Uhr, an svw.volleyball@yahoo.de (Euren Namen und Telefonnummer angeben) und gewinnt eine Jahreskarte für den SVW. Der Gewinner wird telefonisch benachrichtigt und kann die Karte zum Heimspiel am gleichen Tag in der Halle abholen.