Im ersten Satz konnten sich die Warnemünderinnen um Andrea Bock durch eine Aufschlagserie über sechs Punkte von 14 auf 20:18 absetzen. Im zweiten Satz das gleiche Feuerwerk, hier zeigte Cathrin Schlüter eine Aufschlagserie von 12 auf 20:13 und brachte die Kieler aus dem Konzept. Die Wende kam nach einer zehn minütigen Pause. „Meine Spielerinnen sollten durchatmen, es war nicht zu erwarten mit zwei zu null nach Sätzen zu führen. Hätten wir das gewusst, hätten wir keine Pause gemacht“, so Trainer René Benz. Kiel nutzte die Zeit und kam gestärkt in den dritten Satz. „Was die Kielerinnen an Selbstvertrauen gewonnen haben, haben meine Mädels verloren“, so Benz. Satz drei ging klar mit 9:25 an Kiel. Dermaßen überrannt von der wiedergewonnenen Stärke der Kieler, konnten die Warnemünderinnen nur noch zuschauen. „Nach klarer Führung ein umso bitterer Verlust für uns und ein verdienter Sieg für Kiel“, so der enttäuschte Trainer Benz. Die Herren des SV Warnemünde fanden nach einem Paukenschlag der Ostseinbeker von 9:25 im ersten Satz nur langsam ins Spiel. Sichtlich geschockt und endlich wach gerüttelt bewegten sie sich im zweiten Satz auf Augenhöhe. Keine der beiden Mannschaften konnte sich eindeutig absetzen. Dennoch entschieden die nervenstarken Oststeinbeker den zweiten Satz mit 23:25 für sich. Wie schon gegen Norderstedt agierten die Warnemünder mit einem starken Block. Mit zeitweisen sechs Punkten Vorsprung, ging Satz drei klar nach Warnemünde. Im letzen Satz (20:25) konnte die Stärke nicht beibehalten werden. Alte Unsicherheiten und die nötigen Nerven in entscheidenden Momenten sich durchzusetzen fehlten der Mannschaft in diesem Spiel. Der wachsende Druck am nahenden Tabellenkeller, macht es auch nach der fast vierwöchigen kommenden Pause nicht einfacher.