Spannender hätte es am Samstag in der OSPA-Arena kaum zugehen können. Am Ende siegte der SV Warnemünde nach einem 5-Satz-Krimi mit 3:2 gegen den TVA Hürth und sicherte sich somit 2 wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Die Erwartungen der knapp 400 Zuschauer waren hoch, denn bisher konnten die Jungs von der Küste erst einmal in eigener Halle gewinnen. Nach überstandener Krankheit kehrten Josef Günther und Ole Ernst wieder zurück ins Team – wurden aber von Trainer Christian Hinze zunächst noch geschont.
Der SVW kam im 1. Satz besser in das Match und erarbeitete sich einen 5 -Punke Vorsprung, wobei zunächst Libero Benjmin Schille wieder auf der Zuspielposition startete. Als gegen Ende des Satzes dann auch der TVA Hürth sich die lange Anreise aus den Knochen geschüttelt hatte und sich herankämpfte, kam beim Stand von 19:16 Zuspieler Ole Ernst das erste Mal in die Partie. Der SVW gewann diesen Satz souverän mit 25:19.
Wer dann erwartete, dass auch der 2. Satz in gleicher Weise verläuft, musste dann die Erwartungen etwas zurück schrauben. Nach zunächst wieder starkem Auftakt der Küstenjungs, schlichen sich mehr und mehr Fehler in das Spiel der Norddeutschen. Der TVA agierte klever und erkämpfte sich beim Stand von 23:23 erstmalig einen Gleichstand in den Punkten. Es waren dabei nicht harte Angriffe, die den Warnemündern zusetzten, sondern kurze Lops direkt hinter den Block, wobei sich in der Warnemünder Abwehr keiner zuständig fühlte. Die Nervosität des Kampfes um den Klassenerhalt war zurück im Spiel der Hausherren und der TVA gewann den Satz mit 24:26.
In Satz 3 kam dann Josef Günther als Diagonalangreifer zu seinem ersten Einsatz an diesem Spieltag. Nach überstandener Krankheit konnte er sofort mit sehenswerten Aktionen wieder Impulse setzen. Der SV Warnemünde gewinnt den Satz mit 25:22.
Doch im Verlauf des 4.Satzes ließen beim Zuspieler Ole Ernst sichbar die Kräfte nach überstandener Krankheit nach und das gesamte Team fand nicht zur gewohnt sicheren Spielweise. Auch die Einwechslung von Benjamin Schille für Ole Ernst brachte nicht wieder Sicherheit zurück in die Aktionen des SVW. Nahezu alle Spieler machten einen verunsicherten Eindruck. Auf Grund der zahlreichen Eigenfehler ging der Satz klar mit 16:25 an die Gäste aus Hürth.
Der Tiebreak musste nun die Entscheidung bringen. Dann drehten auch die Zuschauer noch einmal richtig auf und unterstützen ihr Team lautstark! Mit einer 8:5 Führung ging es in den letzten Wechsel der Partie. Der TVA zeigte jetzt erste Ermüdungserscheinungen und auch zwei weitere Auszeiten der Gäste brachten keine Wende im Spiel. Der SVW gewinnt den Satz mit 15:11 und sammelt so zwei wichtige Punkte. Was diese Wert sind oder ob es doch eher ein weiterer vorlorener Punkt ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Der Samstag zwischenzeitlich eroberte Platz 10 in der Tabelle hielt nur bis zum Sonntag, da der TUB Bocholt überraschend beim USC Braunschweig mit 3:2 gewinnen konnte.
MVP auf Seiten des SVW wurde Libero Lucas Kowalkowski
MSt