„Wir haben wieder ganz gut gespielt, hatten im fünften Satz aber nicht mehr die Konzentration und Kraft, um für eine Überraschung zu sorgen“, war SVW-Trainer Rene Benz nicht unzufrieden. „Die beiden Satzgewinne sind aber trotzdem von Bedeutung, wenn am Ende Mannschaften punktgleich sind.“ Es dauerte aber mehr als einen Satz, bis die Ostseestädterinnen im Berliner Sportforum in Fahrt kamen und die Nervosität ablegen konnten. Schwache Annahmen verhinderten im ersten Spielabschnitt ein besseres Ergebnis als den 15:25-Satzstand. Dann wurde das SVW-Team sicherer in der Annahme und baute so deutlich mehr Angriffsdruck auf. Dadurch produzierten die Einheimischen im zweiten Satz deutlich mehr Fehler, retteten sich mit Glück aber noch zum 25:23-Satzgewinn. Da kehrte sich bei ausgeglichenem Spiel das Glück um. Warnemünde nahm Rotation den Satzball ab und gewann durch gute Aufschläge und starke Blockarbeit mit 27:25 Punkten knapp, aber verdient. Gleichwertigkeit dann auch bis zum 14:14 im vierten Teil der Partie. Nach einer Fußverletzung von SVW-Spielführerin Cathrin Schlüter schienen die Berlinerinnen Oberwasser zu bekommen. Aber die Einwechslung von Kathleen Knaute brachte wieder Ruhe ins Warnemünder Spiel und mit dem 25:23 den 2:2-Ausgleich nach Sätzen. „Das kostete Kraft, die uns dann im Tie-Break fehlte“, ärgerte sich Zuspielerin Nadine Kittendorf etwas. Zu schnell lag Warnemünde mit 1:8 hinten und hatte dann trotz letztem Aufbegehren mit dem 8:15 keine Chance mehr auf den Sieg. Trotzdem war dieses 2:3 beim aktuellen Tabellenführer ein Beweis, dass die Ostseestädterinnen in der dritten Liga mithalten können. Vielleicht klappt es am Sonntag (14.00 Uhr) im nächsten Auswärtsspiel beim BBSC wieder in Berlin schon mit dem ersten Sieg in der neuen Saison. Die Berlinerinnen gewannen zuletzt in Norderstedt glatt mit 3:0 Sätzen. Rene Benz hofft, dass dann Cathrin Schlüter auch wieder spielen kann.
SV Warnemünde: Nadine Kittendorf, Marie-Theres Antrack, Cathrin Schlüter, Luisa Stassewski, Sandra Schwartzer, Natali Huth, Wenke Valerius Oleksandra Publiker und Kathleen Knaute.
rkud