Kämpferisch, inspiriert, aufopferungsvoll, wagemutig und durchschlagskräftig: All dies sind normalerweise Attribute eines guten Volleyballpunktspieltages. Normalerweise!? So wollte sich die zweite Herrenmannschaft am Samstag vor eigenem Publikum in der Danziger Straße präsentieren. Als Gegner stellte sich der bislang noch vollkommen unbekannte Gegner und Mitaufsteiger Rissener SV vor. Als Duell zwischen zwei Liganeulingen war die Marschroute des SV Warnemünde klar definiert: „Drei Punkte nehmen wir mit.“ Normalerweise!?
Pünktlich zu gewohnter Zeit begann die mit Vorfreude erwartete Partie, leider zeichnete sich schon nach einigen Ballwechseln eine andere, eine unkonventionelle Spielmethode der Rissener Mannschaft ab. Anstatt selber Druck zu machen, war die Mannschaft aus dem Großraum Hamburg, auf eine defensive Spielart konzentriert. Die Mannen um Spielertrainer Mars, leicht verunsichert von diesem Auftreten der Kontrahenten, probierten, mit Mut nach vorne ihren gewohnten Volleyball zu spielen. Leider zeigten sich schon in der Anfangsphase einige Abstimmungsprobleme im Spielaufbau und Durchschlagskraft, außerdem gelang es der angereisten Mannschaft die Angriffe ein um da andere Mal zu verteidigen. In einem so dahin plätschernden ersten Satz ging dieser mit 21:25 an die Gäste. Im zweiten Durchgang konnten sich die Männer von der Ostseeküste auf ihre eigenen Stärken besinnen und eine engagierte Leistung darbieten. Durch solide und platzierte Aufgaben und einem verbesserten Aufbau- und Angriffsspiel konnte der zweite Satz mit 25:17 gewonnen werden. Der Satzausgleich sollte nun den Wendepunkt der Begegnung für die Rostocker markieren. Normalerweise!? Aber gewöhnlich schien an diesem Samstagnachmittag nichts mehr. Erneut schlichen sich, schon aus dem ersten Satz, bekannte Fehler ein und paarten sich mit individuellen Patzern. So konnten die Warnemünder noch hin und wieder ihr Talent und ihre Fähigkeiten erkennen lassen, aber nicht konstant auf das Parkett bringen. Am Ende gingen auch die beiden restlichen Sätze mit 17:25 und 17:25 an die Gastmannschaft.
Im Großen und Ganzen scheitern die SVW Herren an sich selbst und gegen einen nicht übermächtigen, aber sehr solide spielenden Gegner vor tollem Publikum. Nun heißt es in der kommenden Woche trainieren und nochmals trainieren, damit am kommenden Gala- Volleyballwochenende in der Ospa Arena wieder eine gute geschlossene Mannschaftsleistung präsentiert werden kann.
Nächstes Heimspiel: 29.11.2014 um 16:00 Uhr in der Ospa Arena
SV Warnemünde 2 vs. HSV Neubrandenburg
Für den SV Warnemünde im Einsatz: Robert Mars (Spielertrainer), Tobias Plewka (Kapitän), Konstantin Rode, Josef Günther, Toralf Streblow, Maik Mars, Stefan Reinke, Marcus Christiansen, Christopher Schulz, Johannes Hofmeister, Ricardo Iwen, Volker Schumann, Alexander Fröhlich