Was für ein Spiel in der OSPA-Arena! 642 Zuschauer sahen ein spannendes Spiel in der 2. Bundesliga, mit Höhen und Tiefen für beide Teams und letztendlich verdienten Gewinnern aus Bocholt.
Zunächst sahen die Zuschauer einen stark aufspielenden SV Warnemünde. Die Hausherren gingen hoch konzentriert zu Werke und konnten sich schnell nach Punkten absetzen. Ungefährdet wurde der Satz mit 25:19 gewonnen. Auch im zweiten Satz zogen die Jungs des SVW wieder davon. Teilweise betrug der Vorsprung auf den TUB bereits 6 Punkte. Doch dann schlich bei den Küstenmännern der Schlendrian in das Spiel hinein – die einfachen, vermeidbaren Fehler nahmen zu. Ab dem 16:11 hatten die Bocholter endgültig die lange Anreise aus den Knochen geschüttelt und robbten sich langsam bis zum 18:18 Ausgleich heran. Auch die starke Unterstützung von den Tribünen half dem SVW nicht mehr – der TUB zieht vorbei und gewinnt den Satz mit 23:25.
Gut, dass es dann in die 10-min-Pause ging. Gelegenheit für den Warnemünder Trainer Jozef Janosik noch einmal auf das Team in aller Ruhe in seiner bewährten Art einzuwirken. Doch aus der Kabine kamen die Gäste erneut frischer und mit viel Selbstvertrauen. Von Anfang an in Rückstand fanden die Hausherren auch im 3. Satz kein Mittel, den starken Block und die Feldabwehr der Schützlinge von Henk Goor zu überwinden. Die 17:25 waren ein ebenso eindeutiges Ergebnis.
Es folgte ein 4. Satz in dem sich augenscheinlich die Gäste aus Nordrhein-Westfalen sich schon als sicherer Sieger wähnten. Doch jetzt drehte der SVW, mit frischen Spielern auf dem Feld, noch einmal richtig auf! Die so starke Abwehr der Gäste hatte auf einmal keine Chance gegen in den in Aufschlag, Block und Angriff durchsetzungsstarken Warnemündern. Das 25:13 für den SVW war dann doch sehr eindeutig.
Erneut ging es in den Tiebreak. Doch es ging in dem letzten Satz der Hinrunde nur noch ein Ruck durch das Team der Gäste. Beim letzten Wechsel lagen die Jungs von Trainer Janosik schon 4:8 zurück. Es half in dieser Situazion auch nicht die etwas heftigere Ansprache des Trainers … unbeirrt spielte der TUB stark auf und gewinnt den Entscheidungssatz mit 7:15.
So endet zwar die Hinrunde für den SVW mit einer Niederlage, dennoch können die Küstenmänner Platz 3 in der Tabelle mit nun 21 Punkten verteidigen, da sich auch Moers beim TV Baden mit 2:3 einen Ausrutscher leistete. So geht es auf jeden Fall mit mindestens einem lachenden Auge in die Weihnachtspause.
Der besondere Dank der Warnemünder ging nach dem Spiel an die vielen fleißigen Helfer, die diesen Spieltag so besonders vorbereitet haben und an die WIRO Wohnen-in-Rostock Wohnungsgesellschaft für die Gestaltung des Spieltags und die Unterstützung des Teams in der gesamten Saison.
MVP auf Seiten des SVW wurde Piotr Adamowicz
Für den SVW Spielten: Krabel, Liefke, Schröder, Ernst, Schille, Strübing, Günther, Nikolaus, Mehlberg, Schlichting, Adamowicz, Kowalkowski, Rode, Förster
MSt