Lange Gesichter und hängende Köpfe bei den Jungs vom SV Warnemünde nach dem Gastspiel in der Sporthalle Krondorf in Bitterfeld-Wolfen. Doch der Reihe nach…
Mit wieder mal reichlich frischem Wind im Rücken reisten die SVW-Jungs am Wochenende zum VC Bitterfeld-Wolfen. Dass es eine harte Nuss zu knacken gilt, war schon vor dem Spiel klar, gehörten doch die BiWo’s in der letzten Saison zu den Spitzenteams der 2.Bundesliga/Nord.
Die Bitterfelder lagen aktuell nur 2 Punkte in der Tabelle vor dem SVW, somit war die Richtung klar für die Warnemünder: “Kurs klar auf Sieg!“
Die Jungs von der Küste kommen gut ins Spiel und führen zur ersten technischen Auszeit 5:8. Dem VC Bitterfeld-Wolfen gelingt es nicht den starken Block und die gute Feldabwehr der Warnemünder zu überwinden und so zieht der SVW auf 10:16 davon. Doch dann schleichen sich erste eigene Fehler in das Spiel des SVW und der VC kann aufholen. Es steht 22:22. Die Hausherren sind jetzt konsequenter und konzentrierter in den Aktionen und gewinnen den Satz mit 25:22.
Im zweiten Satz gelingt dem SVW wieder der bessere Auftakt – 4:8 steht es beim ersten Timeout. Doch die BiWo’s kommen wieder stärker zum Zug. Dennoch können die Warnemünder noch mit 13:16 vorn bleiben. Es beginnt die entscheidende Phase des Satzes in welcher wieder die Hausherren entscheidende Punkte machen und auf 20:20 gleichziehen. Die Küstenjungs behalten diesmal die Nerven und gewinnen den Satz mit 22:25.
Wie sich die Sätze doch gleichen… Fast ein Spiegelbild des ersten Satzes entwickelt sich im dritten Abschnitt. Der SVW hat die Nase vorn. Besonders durch unseren starken Block in der Mitte geht es auf 5:8 davon. Doch die Hausherren holen auf, gestalten das Spiel offen und gehen erstmalig mit 19:18 in Führung. Die sturmerprobten Küstenmänner geben nicht auf. Es geht hin und her mit dem glücklicheren Ausgang für das Team aus Sachsen-Anhalt. Mit 27:25 gewinnen die Biwo’s den 3.Satz, nach dem den Warnemündern besonders im Aufschlag die Nervenstärke fehlte.
Ähnlich ausgeglichen beginnt der 4. Satz. Keine der beiden Teams kann sich wesentlich absetzen. Doch die eigenen Fehler in Aufschlag und Angriff des SVW nehmen wieder zu. 16:12 heißt es beim zweiten Timeout. Mit mehreren Spielerwechseln versucht Trainer Hinze das Ruder noch einmal herum zu reißen. Doch es reicht nicht für die Männer von der Ostsee.
Der VC Bitterfeld-Wolfen bringt den Vorsprung ins Ziel und gewinnt den vierten Satz mit 25:20 und somit das Spiel mit 3:1.
MVP auf Seiten des SVW wurde Ole Ernst.
Fazit: Trotz teilweise starker Einzelleistungen gab es letztendlich keine Belohnung für den SVW. “Wir zahlen wieder einmal das Lehrgeld eines Aufsteigers!“ – so der aufgebrachte SVW-Trainer nach dem Abpfiff. „In den Momenten der Crunchtime der Sätze machen wir die letztendlich spielentscheidenden Fehler. Das müssen wir dringend in den Griff bekommen!“
Jetzt gilt es schnell die Köpfe wieder frei zu bekommen für die nicht minder schwere Aufgabe beim Heimspiel gegen den USC Braunschweig am 25.11.17 um 18:30 Uhr in der OSPA-Arena.
Für den SVW spielten: Liefke, Hannemann, Strübing, Kowalkowski, Schille, Ernst, Jagusch, Rode, Mehlberg, Stübe, Günther
MSt