So richtig glauben wollte man es bei Festlegung des Spielplanes nicht, aber nun ist es soweit. Am Sonntag macht sich das Bundesligateam um Trainer Jozef Janosik auf die Reise Richtung Bremen, um beim TV Baden in die Saison 2020/21 einzusteigen.
Die Vorfreude bei den Spielern ist verständlicherweise groß und wird begleitet von Optimismus und Zweifeln gleichermaßen. Einerseits lief die Vorbereitung hervorragend. Die Schlagzahl war (mal wieder) enorm hoch. Die neuen Spieler haben sich gut ins Training eingefügt. Der Spirit scheint bereits zu stimmen. Andererseits müssen Abläufe noch automatisiert werden, um die nötige Sicherheit zu erlangen. Die Jüngsten müssen außerdem die nötige Anpassung an Härte und Geschwindigkeit hinter sich bringen. Wie weit diese Prozesse schon sind, lässt sich aber erst unter Wettkampfbedingungen feststellen.
Die Gastgeber sind in diesem Punkt eventuell ein bisschen weiter. Spielen sie doch in der nahezu gleichen Konstellation schon seit einigen Jahren zusammen, zumindest was das Führungspersonal angeht. Mit Patrick Pfeffer sowie einigen regionalen Spielern gelangen den Niedersachsen interessante Neuverpflichtungen. Zusammen mit den etablierten Kräften um Ole Sagajewski und Ole Seuberlich wird das Team im Vergleich zum Vorjahr nicht schwächer geworden sein. Ganz im Gegenteil. Kapitän Ole Ernst und sein Coach sind sich einig, dass es gegen Baden schwer wird, hat man sich doch in den vergangenen Jahren mit dem kompakten Spiel der Gastgeber immer schwer getan. Aber beide zeigen sich durchaus optimistisch.
„Auch wenn der erste Spieltag manchmal eigenen Gesetzen folgt, gehen wir zuversichtlich in das Spiel. Wir haben viel trainiert und sind gierig, dass es endlich losgeht.“ so der Spielführer des SVW.
Jozef Janosik ist trotz der schweren Aufgabe positiv gestimmt und richtet den Fokus vor allem auf die eigenen Stärken: „Wir haben im athletischen Bereich viel gearbeitet. Wenn wir uns auf unser Spiel konzentrieren, werden wir davon profitieren können. Die Jungs identifizieren sich voll mit unserer gemeinsamen Sache. Wir entwickeln unser eigenes Gesicht und gehen mit viel Herzblut zu Werke. Dieser Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen, aber wir sind auf dem richtigen Weg!“
Neuzugang Sebastian Krause, zugleich der Erfahrenste im Team, meint: „Durch das viele Training und die gute Stimmung in der Mannschaft haben wir in relativ kurzer Zeit schon große Fortschritte gemacht. Jozefs System und die dahinterstehende Idee wird auch von uns Neuen zunehmend verinnerlicht.“ und ergänzt: „Wie weit wir tatsächlich sind, werden wir am Sonntag herausfinden. Aber das ist ja gerade das Spannende.“ sagt er mit einem gelassenen Schmunzeln. Diese Ruhe wird den vielen jungen Burschen gut tun und die nötige Sicherheit in brenzligen Situationen verleihen, wovon es vielleicht einige zu überstehen geben dürfte.
Wir drücken jedenfalls fest die Daumen, dass der Start in die neue Saison gelingt!
Wie gewohnt könnt Ihr das Geschehen am Liveticker der VBL verfolgen, sodass einem fieberhaften Sonntag nichts mehr im Wege steht.
Ahoi
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