Das Team von Jozef Janosik hat das erste Heimspiel mit einem souveränen 3:0 Sieg gegen den TuB Bocholt gewonnen.
Das Hygienekonzept passte. Die Umsetzung auch. Die Mannschaft lieferte die richtige Unterhaltung, um die Mühen der vielen ehrenamtlichen Helfer zu belohnen. Sämtliche Routine, die in den letzten Jahren aufgebaut wurde und Volleyball den würdigen Rahmen gab ist in der aktuellen Situation dahin. Alles muss neu gedacht und hinterfragt werden. Fast nichts ist wie es war. Aber der Mensch ist anpassungsfähig und kann sich an Dinge gewöhnen, die unter anderen Umständen undenkbar wären. Und so gelang dem SVW-Team mit vereinten Kräften auch die ersehnte Rückkehr in die OSPA ARENA.
Im ersten Satz sahen die Zuschauer wie die Heimmannschaft sofort das Ruder übernahm und in Führung ging. Diese hielt bis zur Satzmitte, schmolz aber dahin als Bocholt die Reisestrapazen abzuschütteln schien und bei 15:15 erstmals ausglich. Fortan blieben die Gäste dicht auf den Fersen und lieferten sich ein ansehnliches Duell. Anders als in der letzten Woche blieb die Fehlerquote bei Janosiks Jungs im Toleranzbereich, sodass man weiter solide sein Spiel vortragen konnte. Am Ende versenkte der stark aufspielende Tommy Mehlberg den Satzball zum 25:22.
Satz zwei lief dann wie geschmiert. Der SVW entfaltete Druck auf allen Decks. Bocholt ließ sich beeindrucken, produzierte leichte Fehler und spielte damit in die Karten. 25:15.
Der dritte Satz begann wieder ausgegelichen. Erst bei 10 hatte Warnemünde leicht Oberwasser. Aber Bocholt kämpfte bravourös und blieb dran. Vor allem in der Feldabwehr waren sie aktiver und hielten einige Kanonenschläge von Kopij & Co. im Spiel. Doch eigene Fehler im Angriff und Aufschlag vermiesten eine bessere Ausbeute. Ole Ernst hatte im Angriff dagegen alle Optionen und wurde bei der Passauswahl selten enttäuscht. Seine Mitstreiter behielten Durchschlagskraft und Nerven, was am Ende einen unerwartet deutlichen 3:0 Sieg einbrachte.
Anschließend herrschte Erleichterung, das erste Heimspiel auf allen Ebenen erfolgreich gestaltet zu haben. Sportlich war zu sehen, dass es in diesem Jahr mehr Möglichkeiten gibt. Gegen Ende des dritten Satzes einen Sebastian Krause bringen zu können, um mit dessen Erfahrung und Ruhe den klaren Sieg abzusichern ist ein bisher nicht gekannter Luxus. Noch ist die Truppe dabei sich zu finden. Wenn sich die neuen Jungs in Janosiks System eingefuchst haben, lässt sich auch auf die nächsten Spiele optimistisch schauen.
Das kommende Wochenende ist spielfrei. Danach geht es für den SVW zum Doppelspieltag nach Essen und Frankfurt am Main. Das nächste Heimspiel steigt am 24.10.2020 gegen den USC Braunschweig.