Nach dem grandiosen 3:0 (25:16, 25:19, 30:28) vor Wochenfrist im Heimspiel gegen den Kieler TV legten die Volleyballmänner des SV Warnemünde II in der Regionalliga Nord am Sonnabend auch auswärts nach und machten damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. „Als Tabellenvierter haben wir jetzt doch schon einige Zähler Vorsprung zu den Abstiegsplätzen. Bei den ausstehenden fünf Begegnungen wollen wir nichts mehr anbrennen lassen“, gab der Spielertrainer Robert Mars schon mal ein wichtiges Signal an sein Team. Beim Rissener SV taten sich die Ostseestädter wie schon beim 2:3 im Hinspiel recht schwer. Es dauerte zwei Sätze, bis die Männer von der Warnowmündung in der Spur waren, im Tiebreak noch mit 3:2 (20:25, 21:25, 25:20, 25:17, 15:11) gewannen und sich so für die Tabelle zwei weitere Punkte sicherten. Die Grippewelle hatte auch das Warnemünder Team erreicht und hinzu kam der Start in die Winterferien. Aber die zehn Akteure, die mit nach Hamburg gereist waren, gaben allen. Das Fehlen von Stammlibero Johannes Hofmeister und von drei der vier Außenangreifer konnte mit zunehmender Spieldauer kompensiert werden. Nach anfänglicher Ausgeglichenheit im ersten Spielabschnitt, setzten sich die Einheimischen dann aber auf 22:11 ab. So war hier durch gute Aufschläge und sich steigerndem Einsatz in der Feldabwehr nur noch eine kleine Ergebniskosmetik zum 20:25 möglich. Trotz einiger Veränderungen im Warnemünder Zuspiel ein ähnliches Bild im zweiten Satz. „Mitte des Satzes kam Diagonalangreifer Robert Grimm für den Außenangriff. Er machte einen guten Job. Wir konnten sogar ausgleichen, aber noch nicht punkten“, schilderte der Spielführer den weiteren Ablauf. Rissen ging nach dem 25:21-Satzgewinn mit 2:0 in Führung. Aber der SV Warnemünde war jetzt im Spiel und nahm den Kampf an. Der Gastgeber bekam kaum noch Bälle auf den Boden. So ging der dritte und vierte Teil der Partie mit 25:20 und 25:17 sicher an die Warnemünder Gäste ging. Auch der Tiebreak verlief ohne Bruch im Spiel. Aus einer komfortablen Führung heraus gewann das SVW-Team mit 15:11 Satzpunkten. „All unsere Spieler kamen zum Einsatz und haben immer besser ins Match gefunden. Wir haben uns revanchiert“; so Robert Mars zufrieden. „Wie in jedem Spiel gegen diesen Gegner ähnelte die Partie aber eher einem Kampf, als elegantem Volleyball.“
SV Warnemünde II: Robert Mars, Volker Schumann, Ruben Lehmann, Stefan Reinke, Christopher Schulz, Tobias Plewka, Paul Graf, Toralf Streblow, Robert Grimm, Maik Mars.