Für uns hieß es die vergangenen Wochen ohne Spieltag durchbeißen. Urlaube, Grippewellen, sowie die vereinzelt auftretende Trainingsunlust zum Saisonende, mussten überwunden werden. Denn es gilt schließlich einen Titel zu verteidigen. Leicht geschwächt, aufgrund einiger kränkelnder Mädels, machten wir uns vergangenen Sonntag (01.03.) auf den Weg zum Gastgeber Hagenow und unseren Verfolgern Greifswald. In dem ersten Battle schlug Greifswald Hagenow 3:1 und legte damit einen vor. Nun waren wir an der Reihe. Beim vorherigen Aufeinandertreffen mit den Mädels aus HGW, mussten wir auf Grund von Unachtsamkeit unsererseits, alle unsere gewonnenen Sätze abgeben. Dies sollte nun unsere Revanche werden, die wir sehnlichst erwarteten. Doch was wir an diesem Sonntagmittag in den ersten beiden Sätzen zeigten, sah zunächst nicht wirklich nach einer Revanche aus. Wir ließen uns deren Spiel aufdrängen und gaben uns von vernünftiger Abwehr und Blöcken beeindruckt und verunsichert. Eigentlich nicht unsere Art, aber wir fanden vorerst nicht ins Spiel – spielten zu vorsichtig und unsicher. Im 2. Satz konnten wir uns etwas steigern, waren aber immer noch nicht richtig da. Wir lagen 2:0 nach Sätzen zurück. Damit schien jedoch ein Knoten in unseren Köpfen geplatzt zu sein. Wir wussten nun – 3 Punkte waren passé, also 2 Punkte oder gar keinen – wir haben nichts mehr zu verlieren! Wie ausgewechselt spielten wir freier auf, machten mehr Druck in den Aufschlägen und wussten unsere Angriffe in Punkte zu verwandeln. Wir kamen mehr als nur zurück, was dem Punktestand von 25:9 deutlich abzulesen war. Anschließend gewannen wir Satz 4 zu 17 und der Trainer musste das Wort „sch….!“ nicht mehr in den Mund nehmen 🙂 Das Blatt hatte sich gewendet und wir gingen in den Tiebreak. Motiviert spielten wir so weiter, wie wir aufgehört hatten und konnten konsequent weiter punkten. Die Kräfte und Konzentration gingen bei den gegnerischen Mädels mehr und mehr flöten, sodass wir mit 15:7 den Satz, und somit das Spiel nach einem 2:0 Rückstand, doch noch für uns entscheiden konnten.
Kurz darauf standen die Hagenower Mädels auf der Matte mit dem Ziel, unsere anfänglichen Schwächephasen des vorherigen Spiels zu ihren Gunsten zu nutzen. Dies gelang ihnen im 1. Satz schon mal nicht. Wir konnten unser Spiel konstant durchziehen, auch wenn der Satzball trotz großem Vorsprung leicht verspätet fiel. Wir fingen erneut an zu schwächeln und gaben den 2. Satz ab. Leicht genervt wollten wir endlich auch dieses Spiel abhaken und eigentlich mit 2 Siegen nach Hause fahren. Doch dies bedurfte Kampfgeist und Motivation. Erneut konnten wir sie entfachen, sodass wir letztlich auch den Gastgeber besiegten (3:1). Etwas unzufrieden über den verrückten Start des 1. Spiels, erschöpft, aber auch froh den Tag doch noch gedreht zu haben, fuhren wir in die Heimat und packen 5 Punkte auf unser Konto. Noch reicht es für den 1. Tabellenplatz, doch die anhaltende Grippewelle muss überstanden und der letzte Spieltag am 08.03. safe nach Hause gefahren werden, um den Aufstieg endlich endlich endlich Realität werden zu lassen und anzupacken! Also seid in Gedanken bei uns! Eure 2. Damen SV Warnemünde