Nach Satzverlust schnell wieder im Spiel zurück
HAMBURG
In der Regionalliga Nord der Volleyballmänner erreichte der SV Warnemünde II beim Tabellenletzten Niendorfer TSV erneut ein 3:1 (22:25, 25:11, 25:21, 25:16) und blieb so als Tabellendritter mit 30 Punkten an den führenden Teams der Liga dran. Das Vorhaben, eine erste Medaille überhaupt in dieser zu gewinnen, wird immer realistischer. Das Match dann in Hamburgs Nordwesten hatte durchaus Paraleelen zum 3:1-Erfolg aus der Vorwoche. Wieder wurde der erste Satz knapp abgegeben, um dann im zweiten Teil mächtig aufzutrumpfen und die beiden anderen Sätze sicher zu gewinnen.
Niendorf war volleyballmäßig keine Reise wert. Die Warnemünder um Spielertrainer Robert Mars hatten ihr 14. Saisonspiel in einer vom Untergrund her harten und von den Innentemperatur her kalten Halle zu absolvieren. Es hatten auch nur sechs Einheimische den Weg in die „Alte Bezirkshalle Sachsenweg“ gefunden. Diese Situation schien sich auf die Gäste von der Ostsee zu übertragen. Nach einem 6:11-Rückstand nahm Warnemünde eine Auszeit, die aber die vielen Eigenfehler nicht beseitigte. Über ein 18:23 dauerte es zu lange, bis die Warnemünder Annahme funktionierte und über ordentliche Angriffsaktionen gepunktet wurde. Die Hausherren blieben mit dem 22:25 letztendlich in der Vorhand. „Im ersten Satz wurde unseren Spielern nochmals deutlich, wie wichtig der Kopf beim Volleyballspielen ist: Wenn man nicht voll dabei ist, verliert man auch gegen vermeintlich leichte Gegner schnell einen Satz“, analysierte der Coach im Nachhinein. „Umso wichtiger war für uns das Zurückkommen in Spiel.“ Und dies klappte im zweiten Teil auf eine Art, die keinen Wiederstand der Gastgeber duldete. Starker Aufschlagdruck, gute Blockarbeit und kaum noch eigene Fehler zwangen Niendorf mit 25:11 in die Knie. Nicht ganz wurde diese Leistung dann im dritten Satz wiederholt. Einer knappen 11:9-Führung folgte der 16:16-Ausgleich. Erst danach sorgten gute
Aufschlagserien und ein solides Warnemünder Spiel wieder für einen 21:18-Vorsprung und mit dem 25:21 doch noch sicheren Satzgewinn. „Die Gegenwehr des Tabellenletzten war aber noch nicht gebrochen. Immer wieder wurden wir vor Probleme im Sideout gestellt“, schilderte Robert Mars den Start in den dann doch letzten Spielabschnitt des Tages. Sören Schröder kam beim Gleichstand von 12:12 für Diagonalangreifer Hannes Schmidt. Er sorgte gleich im Block und beim Aufschlag für einige Punkte. Dem 19:14 folgte abschließend so doch das souveräne 25:16 für Satz und Sieg.
kudr
SV Warnemünde II: Robert Mars, Jan Henkel, Volker Schumann, Tom Schwuchow, Sören Schröder, Johannes Hofmeister, Hannes Schmidt, Robert Müller, Stefan Reinke.