Super2weite fehlt es in Spandau an Personal
Von Renate Kudruhs
BERLIN. Es war am Sonnabend für die Volleyballmänner des SV Warnemünde II der Beginn des Kampfes um den Verbleib in der Dritten Liga. Das Team um Spielertrainer Robert Mars musste sich dabei dem TSV Spandau, der in den anderen Vorrundengruppe als Vierter die Teilnahme am Finale knapp verfehlte, nach nur 65 Spielminuten glatt mit 0:3 (15:25, 22:25, 25:27) geschlagen geben.
Die Vorzeichen standen für die Ostseestädter um Spielertrainer Robert Mars schon vor dem ersten Aufschlag nicht sonderlich gut, denn nur acht Spieler traten die Reise in die Hauptstadt an. Das Warnemünder Personal war durch Krankheit und Verletzungen sehr ausgedünnt. So war unter anderem der eigentliche Libero Johannes Hofmeister auf der für ihn ungewohnten Position des Mittelblockers gefordert.
Im ersten Spielabschnitt landeten die Gastgeber gleich vier Serien, zogen mit 11:4 schnell in Front und legten gleich noch zum 15:6-Vorsprung nach. „Bei uns lief im Grunde nichts rund: Viele Fehler in Aufschlag und Angriff ließen den Berlinern viel Raum. Letztendlich trotz der Abwehr von mehreren Satzbällen ein deutlicher 15:25-Satzverlust“, so Robert Mars im Nachhinein. „Ganz anders hingegen der Start von uns in den Durchgang zwei. Mit 6:1 zogen wir in Front und machten dann auch weiter Druck.“ Spandau blieb aber dran und holte sich bei 16:17 durch eine Serie erstmals eine Führung, die Warnemünde mit 21:19 letztmalig noch konterte. Am Ende häuften aber wieder die Warnemünder Fehler. So ging die Initiative an die Einheimischen, die sich mit einem knappen 25:22 doch noch die 2:0-Führung holten. „Der dritte Satz war wieder ein offener Schlagabtausch, zum Ende hin jedoch wieder mit einem 20:15–Vorteil für die Berliner“, kommentierte der Spielertrainer die Entscheidung. „Toralf Streblow brachte uns jedoch mit guten Aufschlägen wieder auf 21:21 ran. Beim 21:24, dann
der erste Matchball für Spandau. Aber wir holten den ‚Sideout‘ und Tim Kramer ging volles Risiko im Aufschlag und belohnte sich zum erneuten 24:24-Gleichstand.“ Das Break gelang dem SV Warnemünde aber nicht und ein 25:27 brachte den letzten Zähler zur 0:3-Niederlage. So hatte nur Fabian Lübke, der diesmal auf der Libero-Position spielte, bei der Wahl zum wertvollsten Warnemünde Spieler in diesem Match einen kleinen Grund zur Freude.
„Es bleib nichts Zählbares, trotz teilweise sehr gutem Volleyball von uns. Die Fehlerquote müssen wir aber in den nächsten Partien noch viel weiter runterbringen“, so das Trainerfazit.
In der Abstiegsrunde bleibt das SVW-Team bei sieben Punkten, rutscht in der Tabelle aber auf Platz 4 ab.
SV Warnemünde II: Christopher Schulz, Johannes Hofmeister, Robert Mars, Toralf Streblow, Tim Kramer, Fabian Lübke, Lucas Orlowski, Robert Müller.