Zu viele Fehler gegen Jung-Adler aus Kiel
ROSTOCK Das Vorhaben der Volleyballmänner des SV Warnemünde II, der Reserve des Kieler MTV Eagles nach dem 3:0 im Hinspiel erneute eine Niederlage beizubringen, war löblich, doch angesichts der Umstände ganz schwer zu realisieren. Verletzungen und Krankheit schwächte die Truppe um Spielertrainer Robert Mars, die dennoch gewillt war den gut 100 Zuschauern am Sonntag in der OSPA Arena ein gutes Spiel zu bieten. Die gelang trotz des 2:3 (25:23, 18:25, 21:25, 25:17, 11:15) und war für die Fans auch durch die fünf Sätze jederzeit sehenswert.
Die Hausherren starteten im ersten Teil auch konsequent durch und zogen gegen die jungen, dennoch dynamisch agierenden Kieler Gäste mit 11:7 in Front. Doch schon hier merkte man, dass Warnemünde an diesem Tag anfällig war. Gut vorbereitete Aktionen wurden durch Eigenfehler aufgehoben. Vor allem im Angriffsaufbau machte sich das bemerkbar. So kamen die Jung-Adler aus Kiel bis auf 20:20 heran. Aber am Ende war der SVW-Sechser wieder hellwach und gewann mit 25:23 den ersten Punkt. Eigentlich ein ähnlicher Verlauf im zweiten Satz. Eine 8:7-Führung, die trotz der Einwechslungen von Chris Schulz und Sören Schröder aber nicht ausgebaut wurde. Kiel kam zu vielen leichten Punkten, zog auf 17:12 weg und glich mit dem 25:18-Satzgewinn zum 1:1-Gleichstand aus. „Ob des Wissens, eigentlich besser zu sein, begannen wir bärenstark den dritten Teil der Partie. Ein 13:7-Vorsprung ergab sich durch gute Annahmen. Und auch die Abstimmung zwischen Zuspiel und Angriff stimmte“, so Robert Mars über den weiteren Verlauf des Matches. „Kurioserweise zogen sich aber wie ein roter Faden wieder lange Durststrecken durch unser Spiel. Vermeidbare Fehler und unnötige Diskussionen mit dem mäßigen Schiedsgericht lenkten zu sehr vom eigentlichen Spiel ab.“ Die Quittung folgte beim 19:20 mit dem ersten Rückstand und dann auch wieder unnötigerweise mit dem 21:25-Satzverlust. Zum Glück fanden die Gastgeber im vierten Satz wieder zu ihrer spielerischen Konstanz zurück. Eine Sechs-Punkte-Aufschlagserie von Robert Mars selbst half da sehr für den 25:17-Satzgewinn und das Erreichen des Tiebreaks. Dieser fünfte Teil war dann schon vorbei, eher er richtig begann. „Obwohl wir immer wieder bei eigenem Aufschlag punkteten, gab es Fehler im Angriffsspiel aus der Annahme hinzu. Das führte beim 4:8-Rückstand zum letzten Seitenwechsel und einen sehr unglücklichen 11:15-Tiebreak-Verlust“, war der Spielertrainer dann doch unzufrieden. Zum besten Spieler wählte das Publikum auf Warnemünde Seite dann Jungspund Sören Schröder. In der Regionalliga Nord bleibt der SV Warnemünde mit jetzt 24 Punkten trotzdem sicherer Tabellendritter.
kudr
SV Warnemünde II – KMTV Eagles II 2:3 (25:23, 18:25, 21:25, 25:17, 11:15)
SV Warnemünde II: Robert Mars, Maik Mars, Jan Henkel, Volker Schumann, Tom Schwuchow, Stefan Reinke, Robert Grimm, Chris Schulz, Sören Schröder.