Erster Gradmesser war der Verbandspokal am 26. August für den wir uns Ende März mit dem Gewinn des Landespokals qualifizierten. Ohne große Erwartungen gingen wir in das Turnier, waren wir zusammen mit den Jungs aus Rehna doch die einzigen „Unterklassigen“, wie Udo meinte ;). Die Auslosung brachte dann unsere Erste und Wesenberg als Vorrundengegner hervor. Und nachdem wir uns im ersten Spiel fest an die Stallordnung gehalten haben, fanden wir dank der kongenialen Umstellung endlich zu unserem Spiel. In der spannenden Partie gegen Wesenberg konnten wir zum Satzende immer die Oberhand gewinnen, Toralfs schlechtem Tag zum Trotz… 😉
In der folgenden Halbfinalpartie gegen Rehna entwickelte sich das erwartet fesselnde Spiel. Nach zwei deutlichen Sätzen (25:14 Sieg und 16:25 Niederlage) wollten wir im Tiebreak unbedingt das Finalticket lösen. Den ungünstigen Start konnten wir dank zweier Auszeiten überwinden und beim Stand von 14:8 schien das Ding schon gegessen. Doch die Rehnaer dachten lange nicht an Aufgeben. Frei nach dem Motto „Diamanten entstehen auch nur unter Druck!“ spielten sie wie verrückt. Wir bekamen kaum mehr einen Ball auf den Boden und mussten uns nach 6 verpassten Matchbällen geschlagen geben… Das Spiel um Platz 3 gegen die Regionalligisten der HSG Uni Rostock entschieden wir dann am Bierstand für uns! Die Mannen überließen uns, nach einem Quattroturnier am Vortag, den Platz auf dem Treppchen kampflos.
Am vergangenen Wochenende des 1./2. September starteten wir dann beim Baltic Cup der HSG Uni Greifswald. Auf alte Bekannte von 6 Tagen zuvor, trafen wir dann in der Vorrunde, Wesenberg und Rehna, sowie den polnischen Gästen aus Lᶒbork. Nach einem glanzlosen 2:0 gegen die Polen und einem tollen 2:0 Sieg gegen Wesenberg, wie zuvor beim Verbandspokal, hieß der Gegner im dritten Spiel Rehnaer SV. Der Teufel steckte mal wieder im Detail, nachdem erneut ≈5 Satzbälle nicht zum Gewinn des ersten Satzes reichten. Als Thomas die Blockberührung bei 29:29 zugab und sich gesamt Rehna bei ihm bedankte waren wir leicht verwirrt. Den Satz haben wir wirklich 29:30 verloren! Der nächste Satz verlief aber wieder wie am Schnürchen: deutlicher Sieg und der erste Platz in der Gruppe war uns sicher. In der Zwischenrunde haben wir die Flecken unserer „fast weißen“ Weste mit 2 deutlichen Siegen beseitigt und so stand der Viertplatzierte aus der anderen Halle, Grün-Weiß Rostock, als erster Gegner am Sonntag fest.
Ein Highlight des Turniers war auf jeden Fall die Party. Ein Wunder, wie wenig Verluste es im Laufe des Abends gab, war doch sogar der Schnaps kostenlos!! Obwohl sich unsere Sonntags-Erstgegner bereits um 21.30Uhr von Alkohol verabschiedeten, entschlossen wir uns dafür um 2Uhr aus dem Vereinsheim gefegt zu werden… Der Start am Sonntag verlief entsprechend… ich sage mal „holprig“. Nach 10 Minuten warm machen ging der erste Satz mit 25:22 an die Grün-Weißen, doch mit einem 25:16 im zweiten Durchgang war auch der Drops gelutscht! Mit diesem Sieg im Rücken hieß der Halbfinalgegner Blau-Weiß Ostseeschmuck. Trotz unseres Respektes bezüglich der Guten-Morgen-Getränke konnten wir das Spiel relativ glatt mit 2:0 für uns entscheiden. FINALE!!!
Die 2,5 Stunden Freizeit entspannten wir dann effektiv beim Pfeifen, bevor für das Finale gegen Ausrichter HSG Uni Greifswald noch einmal ein neues Feld mit viel Freizone eröffnet wurde. Als das Spiel angepfiffen wurde waren dann alle voll da. Sowohl auf dem Feld, als auch auf der Tribüne („Son Feuerball, Junge. BAM!“) war Vollgas angesagt. Mit wunderbarstem Volleyball haben wir das Heimteam fast einstellig vom Platz geschickt. Der zweite Satz entwickelte sich dann aber zum erwartet spannenden Spiel, mit schönen Spielzügen auf beiden Netzseiten. Wir behielten jedoch die Oberhand und lösten somit das Ticket für das Finalturnier in Polen im kommenden Jahr!
Bilanz der ersten zwei Vorbereitungsturniere: 3. und 1. Platz; 5 neue Bälle; 1 neue Balltasche; chronischer Leberschaden 😉
Für den SVW liefen auf: Volker Schumann, Thomas Liefke, Marcus Christiansen, Stefan Reinke, Toralf Streblow, Benjamin Pohlenz, Ricardo Iwen, Frederik Scheller, Maik Mars, Tobias Plewka und Robert Mars