Volleyballmänner des SV Warnemünde II in der Regionalliga Nord
Nachgefragt bei Spielertrainer Robert Mars
Volleyball-Reserve will wieder vorne mitmischen
WARNEMÜNDE Trotz Beachvolleyball und Sommerferien sind die Volleyball-Reservisten des SV Warnemünde schon voll in Aktion, um sich für die neue Meisterschaft in der Regionalliga Nord vorzubereiten. NNN-Mitarbeiter Klaus-Peter Kudruhs fragte dazu bei Spielertrainer Robert Mars einmal nach.
Seit gut vier Wochen läuft das Vorbereitungsprogramm Ihrer Mannschaft schon auf Hochtouren?
So ist es. Und dies mit steigendem Pensum. Hier geht es zunächst vor allem um die Athletik. Parallel hilft uns dabei auch die Teilnahme am Beachvolleyball, speziell in spielerischer Hinsicht. Bis zum ersten Regionalliga-Match am 1. Oktober in eigener Halle gegen den Mitfavoriten Kieler TV wollen wir dann alles voll drauf haben.
Zuletzt belegte die zweite SVW-Mannschaft in der Regionalliga Nord den vierten Platz, war dies schon ein gewisses Maximum?
Mit dem vierten Platz der letzten Saison waren wir sehr zufrieden, auch wenn Platz 3 durchaus im Bereich des Möglichen war. Ähnlich sehe ich es auch für die kommende Saison, ein Platz unter den ersten Fünf mit Tendenz zur Top Drei sollte unserem Potenzial entsprechen.
Angesichts des Aufstiegs der ersten Vertretung in die zweite Bundesliga ergeben sich für die Reservisten sicher auch höhere Anforderungen?
Unsere erste Mannschaft in der Bundesliga ist für uns Bürde und Chance zugleich. Viele aktuelle Spieler der ersten Vertretung waren zuvor im Reserveteam aktiv, haben zuvor bei mir trainiert. So haben wir die Chance, motivierte und talentierte junge Leute in unsere Mannschaft zu holen und ihnen auch das Rüstzeug für höhere Aufgaben zugeben.
Wirkt sich dies auch auf die Zielstellung für die neue Saison auf eine bessere Platzierung aus?
Wie schon gesagt, Top Drei wäre ganz stark für unser Team. Vereinsintern gibt es auch keinen Druck, in die Dritte Liga aufzusteigen. Trotz allem wollen wir natürlich so gut wie möglich abschneiden. Mal sehen was geht, denn die anderen neun Mannschaften der Regionalliga bereiten sich sicher auch gut vor.
Wie sieht die Zusammensetzung der zweiten Mannschaft für 2017/2018 aus?
Leider müssen wir vor allem auf der Zuspieler-Position Abgänge zu verkraften, denn Frederik Scheller und Vitali Aul verlassen uns aus beruflichen Gründen. Ebenso unser ehemaliger Kapitän Tobias Plewka, der zum Drittligisten Schöneiche wechselt. Zugänge gibt es bisher nur potenziell, allerdings kommen zum Trainingsauftakt in der Halle noch neue Spieler. Unser Jugendspieler Tom Schwuchow wird für die kommende Saison auch in die zweite Mannschaft aufrücken. Mit einem weiteren Nachwuchsmann müssen wir noch die Rahmenbedingungen klären. Insgesamt steht uns der Kern der Mannschaft weiter unverändert zur Verfügung. Wir haben wieder eine schlagkräftige Truppe zusammen. Durch die jungen Spieler können wir sogar den Altersschnitt weiter nach unten korrigieren.
Wer könnte als erstes den Sprung, vielleicht schon als Aushilfe, in die erste Mannschaft schaffen?
Unsere Erste hat sich über den Sommer verstärkt und ist auf allen Positionen gut aufgestellt. Daher sehe ich im Moment keine Notwendigkeit für Aushilfen im Bundesliga-Team. Ich bin aber gespannt auf die Entwicklung der jungen Spieler und würde mich freuen, wenn sie ihr Potenzial nutzen und sich weiter verbessern.
Zum Schluss: Wer sind die Favoriten in der Regionalliga Nord?
Favoriten sind für mich nach dem Aufstieg des PSV Neustrelitz, der Kieler TV und der 1.VC Norderstedt. Ich bin aber sehr gespannt auf die Aufsteiger aus Hamburg und Lübeck, sie werden die Wundertüten der Liga sein.
Danke für das ausführliche Gespräch.
Als Spielertrainer ist Robert Mars seit Jahr und Tag eine Institution bei den Volleyballmännern des SV Warnemünde