SV Warnemünde II – 1. VC Norderstedt 0:3 (22:25, 21:25, 24:26)
Warnemünde II kämpft und verliert trotzdem
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Für die Volleyballmänner des SV Warnemünde II riss die Serie der erfolgreichen Spiele in der Regionalliga Nord. Die Truppe um Spielertrainer Robert Mars kämpfte gegen den 1.VC Norderstedt bis zum Umfallen, konnte ein 0:3 (22:25, 21:25, 24:26) aber nicht verhindern. Wie knapp diese Niederlage war, drückte auch das 67:76-Verhältnis der Satzpunkte aus. Mit einem Punkt Rückstand zu Norderstedt und einem Zähler Vorsprung auf Kiel bleibt die SVW-Reserve aber Tabellenzweiter. Nach Werbung auf dem Weihnachtsmarkt und anderswo waren fast 150 Zuschauer in die OSPA Arena gekommen, um die Ostseestädter in diesem Spitzspiel lautstark zu unterstützten. „Unsere Fans sahen eine richtig gute und jederzeit spannende Partie, auch wenn wir am Ende ohne Satzgewinn blieben. Es war ein Match auf Augenhöhe“, lautete die erste Analyse von Robert Mars. Er bedankte sich auch im Namen seiner Kollegen für die Unterstützung der Spendenaktion. Gut 100 Euro konnten zwischenzeitlich dem Kindergarten „Knirpsenland“ in Warnemünde übergeben werden.
Das Spiel selbst begann für die Hausherren leicht nervös. Aus einem 12:14-Rückstand wurde noch der 20:20-Ausgleich. „Leider war unsere Annahme dann nicht mehr präzise und der Block der Norderstedter konnte zu oft zupacken“, kommentierte der Trainer den 22:25-Satzverlust. Deutlich besser dann das Agieren im zweiten Spielabschnitt. Durch gute Aufschläge von Chris Schulz und Robert Grimm führten die Einheimischen schon mit 10:4 Bällen. Der Vorsprung wurde mit dem 18:18 aber aus der Hand gegeben. Norderstedt erreichte durch schnelle Angriffe über die Mitte und durch die Dominanz des Diagonalangriffs, der durch Bock und Abwehr der Gastgeber nicht gebremst werden konnte. Mit dem 21:25-Satzverlust des SVW-Teams kamen die Gäste mit 2:0 Punkten zu einer komfortablen Führung. Die Warnemünder Volleyballer gaben sich aber nicht auf, lagen im dritten Satz zunächst zwar mit 3:7 hinten, kämpften sich aber
wieder heran. Als Toralf Streblow den Ball sicher im gegnerischen Feld unterbringen konnte, aber eine Fehlentscheidung des Schiedsgerichts: Null-Ball und Wiederholung des Spielzugs. „Dadurch emotional wachgerüttelt, kämpften wir uns ins Spiel zurück. Jan Henkel für Robert Grimm stabilisierte zunehmend die Annahme und wir konnten sehr variabel den Angriff inszenieren“, so die Sichtweise von Robert Mars. „Bei 23:21 sah es schon nach dem Satzgewinn für uns aus.“ Doch Norderstedt hatte beim 26:24 nach spektakulären Aktionen auf beiden Seiten das bessere Ende. Als bester Spieler der Hausherren wurde in seinem letzten Spiel für den SVW Avtandil Kakauridze ausgezeichnet. Er wird in Zukunft in Berlin studieren und den Warnemünder Volleyballern fehlen.
kudr
SV Warnemünde II: Robert Mars, Maik Mars, Chris Schulz, Jan Henkel, Volker Schumann, Toralf Streblow, Robert Grimm, Stefan Reinke, Tom Schwuchow, Avtandil Kakauridze, Hannes Schmidt, Ruben Lehmann