Unsere Jungs zeigen in den 2 Spielen am vergangenen Wochenende wechselhafte Leistungen und bringen am Ende 3 Punkte mit.
Die spannende Frage am Samstag war, wie lässt Jozef Janosik gegen die vermeintlichen Underdogs aus Frankfurt spielen? Gönnt er Verschnaufpausen oder müssen die bekannten Kräfte schon am ersten Tag der Reise ran? Er entschied sich für Letzteres.
Und das war richtig, denn die jungen Burschen legten gleich mächtig los und holten sich den ersten Satz. 23:25.
Damit war eine mögliche Umstellung nach erhofftem ersten Satzgewinn zunächst dahin und die Aufstellung blieb im zweiten nahezu unverändert. Lediglich Sören Schröder kam auf der Mitte für Tobias Zander. Anfangs immer noch etwas holprig, aber dann doch zielstrebiger gelang der Satzausgleich. 25:22.
Anschließend lief es deutlich runder. Die Reisestrapazen waren abgeschüttelt und das nötige Selbstbewusstsein sorgte für die restlichen Prozente, um den Sack nun kompromisslos zu zuschnüren. 25:20 und 25:14.
Die ersten Punkte waren eingefahren; das Wochenende zur Hälfte schon gerettet.
Nach geruhsamer Nacht in Wiesbaden ging es ausgeschlafen und selbstbewusst nach Bonn, um sich mit dem gastgebenden TuS Mondorf zu messen.
Und der Auftakt gelang vorzüglich. Mit der Aufstellung vom Vortag wurde der erste Satz mit 25:21 gewonnen.
Vermeintlich alles im Lot. Aber Mondorf hat in dieser Saison häufig Antworten. So auch in diesem Spiel. Satz 2 plätschert lange vor sich hin. Fast unbemerkt verliert der SVW aber den Faden und der Gastgeber macht immer mehr Druck. Zunehmende Fehler in Aufschlag und Angriff spielen dem Gegner in die Karten. Chance vertan. 21:25.
Im Dritten dann der völlige Einbruch. Unzählige Aufschlagfehler und wenig kreative Angriffe in den – zugegebenermaßen gut und hoch postierten – Block bescheren eine deftige Abreibung. Autsch. 13:25.
Im Vierten bleibt dann der zuvor eingewechselte Rino Stancak auf der Platte und die Jungs riechen nochmal Lunte. Das Spiel ist wieder lange ausgeglichen. Aber hinten raus dann leider die berühmten ein, zwei Fehlerchen und das Ding kippt endgültig Richtung Mondorf. 22:25.
Das Fazit lautet: Mondorf ist dieses Jahr bärenstark und wird noch andere Teams umhauen. Trotzdem war was drin, aber es reicht momentan noch nicht wieder. Positiv stimmt, dass der Eifer im Training ungebrochen ist und alle den unbedingten Willen zeigen, an die Leistungen vor der langen Pause anzuknüpfen.
Die Stimmen zum Spiel
Jozef Janosik: „Das war teilweise ein sehr gutes Niveau. Mondorf ist im Vergleich zum letzten Jahr völlig anders. Wir haben alles mögliche versucht, sind aber nicht zu den nötigen Punkten gekommen. Momentan arbeiten wir immer noch daran, unseren Rhythmus und die Gewinnermentalität wieder zu finden. Ich bin optimistisch, dass das bald wieder soweit sein wird. Jetzt brauchen wir ein Erfolgserlebnis gegen eines der starken Teams, um wieder zu spüren, dass wir es immer noch können.“
Lucas Kowalkowski: „Bis auf Satz 3 war das gegen starke Mondorfer eine ordentliche Leistung. Einige individuelle Fehler am Ende des Vierten haben uns dann leider endgültig das Genick gebrochen.“
Kapitän Ole Ernst: „Am Samstag gegen Frankfurt war es ein zäher Arbeitssieg. Hinten raus haben wir es aber souverän zu Ende gespielt. Mondorf dagegen war bärenstark. Die Hauptangreifer haben über 2 und 4 fast alles verwandelt. Außerdem waren sie im Aufschlag sehr stabil. Genau da lag unser Problem. Damit hatten wir es in Block und Abwehr sehr schwer. Trotz dieser Niederlage haben wir aber was mitgenommen aus dem Spiel, um jetzt im Training weiter nachzulegen. Da helfen Matches auf diesem Niveau, um wieder an unser altes Level ranzukommen. Wir wollen das unbedingt schaffen.“